Angesichts der angespannten Haushaltslage im Zollernalbkreis setzt die Kreisverwaltung auf konsequente Sparmaßnahmen. Eine der sichtbarsten Änderungen betrifft die traditionelle Neujahrssitzung des Kreistags, die künftig nur noch alle zwei Jahre stattfindet. Die Veranstaltung, bislang ein beliebtes Forum für Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und Bürger, wurde als freiwillige Leistung eingestuft und fiel damit den Sparvorgaben zum Opfer.
In der Haushaltsplanung 2025 hatte die Landkreisverwaltung Kürzungen von rund drei Millionen Euro vorgeschlagen. Neben der Neujahrssitzung wurden auch Maßnahmen zur Straßenunterhaltung im Wert von 1,5 Millionen Euro verschoben. Zudem plant der Kreistag eine umfassende Überprüfung aller freiwilligen Leistungen.
Landrat Günther-Martin Pauli betonte, dass die Einschnitte schmerzlich, aber notwendig seien, um finanzielle Belastungen für künftige Generationen zu vermeiden. Der Zollernalbkreis hebt sich mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von nur 50 Euro deutlich vom Landesdurchschnitt ab und profitiert von geringeren Zins- und Tilgungslasten. Dies ermöglicht eine niedrigere Kreisumlage für Städte und Gemeinden im Vergleich zu anderen Landkreisen in Baden-Württemberg.
Die Maßnahmen zeigen, dass der Kreis seine Finanzpolitik weiterhin auf Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit ausrichtet, um langfristige Stabilität zu sichern.
Quelle Pressemitteilung:
https://www.zollernalbkreis.de/aktuelles/nachrichten/mitteilung+03_01_25+11_36