836 Schulklassen aus Baden-Württemberg nehmen am Nichtraucherwettbewerb „Be Smart – Don’t Start“ teil
Der bundesweite Nichtraucherwettbewerb „Be Smart – Don’t Start“ hat auch in diesem Jahr in Baden-Württemberg großen Zuspruch gefunden. Unter dem Motto „GAMECHANGER - Für uns und die Umwelt“ beteiligten sich insgesamt 836 Schulklassen, von denen 702 erfolgreich ein halbes Jahr rauchfrei blieben. Dies entspricht einer Erfolgsquote von rund 84 Prozent. Ziel des Wettbewerbs ist es, Schulklassen dazu zu motivieren, auf jegliche Form von Tabak- und Nikotinprodukten zu verzichten, einschließlich Zigaretten, E-Zigaretten, Shishas und E-Shishas.
Wirksame Präventionskampagne
Gesundheitsminister Manne Lucha betonte bei der Preisverleihung am 2. Juli in Stuttgart die Bedeutung des Wettbewerbs: „‚Be Smart – Don’t Start‘ ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der baden-württembergischen Präventionslandschaft. Die anhaltend hohe Teilnehmerzahl und die positiven Ergebnisse sprechen für die Wirksamkeit dieser Kampagne.“ Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bleibt der Trend zum Nichtrauchen bei Jugendlichen stabil. Aktuell haben 83 Prozent der 12- bis 17-Jährigen noch nie geraucht, im Vergleich zu nur 40,5 Prozent im Jahr 2001. Minister Lucha hob hervor, dass die Präventionsarbeit fortgesetzt werden müsse, insbesondere in Bezug auf neue Produkte wie Einweg-E-Zigaretten.
Kreativwettbewerb in Baden-Württemberg
Zusätzlich zur bundesweiten Preisverleihung fand in Baden-Württemberg ein Kreativwettbewerb statt. 38 Schulklassen reichten kreative Beiträge ein, darunter selbst geschriebene Songs, Blogs, Quizformate und Umfragen sowie eine Demonstration gegen das Rauchen auf dem Schulhof. Die zehn besten Beiträge wurden am 2. Juli in der Jugendherberge Stuttgart International ausgezeichnet. Die Gewinnerklassen sind:
- Klasse 7a der Realschule St. Georgen in Sankt Georgen im Schwarzwald
- Klasse 5c des Robert-Bosch-Gymnasiums in Wendlingen am Neckar
- Klasse 7a des Eckenberg-Gymnasiums in Adelsheim
- Klasse 6b des Jagsttal-Gymnasiums in Möckmühl
- Ethik-Klassen 7abcde der Wilhelm-Hauff Realschule in Pfullingen
- Klasse 9 der Schule am Weinweg, SBBZ mit Förderschwerpunkt Sehen in Karlsruhe
- Klasse 7d des Ludwig-Uhland-Gymnasiums in Kirchheim unter Teck
- Klasse 7 der Rheinauschule SBBZ mit Förderschwerpunkt Lernen in Mannheim
- Klasse R8 der Johannes-Wagner-Schule SBBZ mit Förderschwerpunkten Hören und Sprache in Nürtingen
- Klasse 7a des Schönborn-Gymnasiums in Bruchsal
Stimmen zum Wettbewerb
Kultusministerin Theresa Schopper unterstrich die Rolle der Schulen bei der Gesundheitsförderung: „Schulen haben einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit von jungen Menschen. Wir bieten umfangreiche Beratung und Unterstützung, um für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren. Wir danken allen Teilnehmenden für ihr Engagement und hoffen, dass sie andere zum Nichtrauchen animieren.“
Prof. Dr. Thomas Riecke-Baulecke, Präsident des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL), fügte hinzu: „Präventionsmaßnahmen an Schulen setzen wichtige Impulse für ein gesundheitsbewusstes Leben. ‚Be Smart – Don’t Start‘ trifft den Zeitgeist der Jugendlichen, indem es Gesundheit erlebbar macht und zur aktiven Beteiligung anregt.“
Johannes Bauernfeind, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg, erklärte: „Rauchen ist eine der größten vermeidbaren Gesundheitsgefahren. Die Kampagne klärt Jugendliche über die Gefahren auf und hilft ihnen, gesündere Entscheidungen zu treffen.“
Über den Wettbewerb
Der Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“ wird von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, der Stiftung Deutsche Krebshilfe, dem AOK-Bundesverband und weiteren Institutionen gefördert und vom Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel koordiniert. In Baden-Württemberg wird der Wettbewerb vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration koordiniert und gefördert, mit Unterstützung des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport, des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung sowie der AOK Baden-Württemberg.
Weitere Informationen sind auf den Websites der Kampagne „Be Smart – Don’t Start“ und des Landesgesundheitsamts (LGA) verfügbar.