Die Bundesnetzagentur hat heute die Strommarktdaten für das Jahr 2024 veröffentlicht. Die Daten zeigen, dass erneuerbare Energien mit einem Anteil von 59,0 Prozent an der Gesamterzeugung die wichtigste Energiequelle in Deutschland sind. Insgesamt wurden 431,7 Terawattstunden (TWh) Strom erzeugt, was einem Rückgang von 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Erneuerbare Energien auf dem Vormarsch
Die Windkraft trug mit 137,6 TWh (25,7 TWh Offshore und 111,9 TWh Onshore) den größten Anteil zur Stromerzeugung bei. Photovoltaik verzeichnete den stärksten Anstieg und speiste 63,3 TWh ins Netz ein, was auf überdurchschnittlich viele Sonnenstunden und den Ausbau der installierten Leistung zurückzuführen ist. Biomasse steuerte 36,0 TWh bei.
Rückgang bei konventionellen Energieträgern
Die Erzeugung aus konventionellen Energieträgern sank um 10,9 Prozent auf 176,8 TWh. Die Steinkohleverstromung ging um 31,2 Prozent zurück, während die Braunkohleverstromung um 8,8 Prozent sank. Die Stromerzeugung aus Erdgas stieg hingegen um 8,6 Prozent auf 56,9 TWh.
Großhandelsstrompreise und grenzüberschreitender Handel
Der durchschnittliche Großhandelsstrompreis im Day-Ahead-Markt lag 2024 bei 78,51 €/MWh, ein Rückgang von 17,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Deutschland importierte 67,0 TWh Strom, ein Anstieg von 23,2 Prozent, während die Exporte um 10,1 Prozent auf 35,1 TWh sanken.
Fazit
Die Daten unterstreichen die wachsende Bedeutung erneuerbarer Energien für die deutsche Stromversorgung. Weitere Details und Kennzahlen sind auf der Plattform SMARD.de der Bundesnetzagentur verfügbar.
Quelle Pressemitteilung:
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2025/20250103_smard.html