Ortenaukreis (OG, BH, KEL, LR, WOL)
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Der Farrenkopf, auch bekannt als "Rigi des mittleren Schwarzwalds", ist eine 788,6 Meter hohe Erhebung im mittleren Schwarzwald in der Nähe von Gutach (Schwarzwaldbahn). Der Berg ist ein beliebtes Ziel für Wanderer, insbesondere für die Begehung des Westwegs von Hausach zum Büchereck. Ein weiterer markierter Anstieg führt direkt von Gutach (Schwarzwaldbahn) auf den Farrenkopf. Am Gipfel befindet sich die Hasemann-Hütte, benannt nach dem Kunstmaler Prof. Wilhelm Hasemann. Diese Schutzhütte ist nicht bewirtschaftet, bietet aber Platz zum Sitzen und Liegen. Der Schwarzwaldverein Gutach kümmert sich um die Erhaltung der Hütte, die jährlich am Neujahrstag Schauplatz des weithin bekannten Neujahrshocks ist. In der Nähe der Hütte gibt es eine Quelle, um den Wasservorrat aufzufüllen.
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Der Bollenhut ist ein Strohhut mit aufgesetzten roten oder schwarzen Bollen aus Wolle, der seit etwa 1800 zur Tracht der evangelischen Frauen in den Schwarzwalddörfern Gutach, Kirnbach und Hornberg-Reichenbach im Ortenaukreis gehört. Ursprünglich als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme in den armen Dörfern eingeführt, wurde der Bollenhut mit seinen auffälligen Bollen zu einem Symbol des gesamten Schwarzwaldes, obwohl er tatsächlich nur in einem begrenzten Gebiet verbreitet ist. Der Hut wird von Hutmacherinnen in Handarbeit gefertigt und trägt 14 kreuzförmig angeordnete Bollen, von denen 11 sichtbar sind. Die Bollen haben unterschiedliche Größen und sind bei unverheirateten Frauen rot und bei verheirateten schwarz. Der Bollenhut wird traditionell bei Festtagen und Brauchtumsveranstaltungen getragen und ist auch im Schwarzwälder Trachtenmuseum in Haslach im Kinzigtal zu sehen. Seine Bekanntheit als Symbol des Schwarzwalds stieg insbesondere durch die Heimatfilme der 1950er- und 1960er-Jahre, wie das Schwarzwaldmädel aus dem Jahr 1950.
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Gutach (Schwarzwaldbahn) ist eine Gemeinde im Ortenaukreis in Baden-Württemberg, Deutschland, an der Badischen Schwarzwaldbahn. Die Gemeinde trägt den Zusatz "Schwarzwaldbahn" zur Unterscheidung von der Gemeinde Gutach im Breisgau. Gutach ist bekannt als Heimat des Bollenhutes, ein Symbol für den Schwarzwald. Die Gemeinde besteht aus dem Dorf Gutach und verschiedenen Weilern, Zinken, Höfen und Wohnplätzen. Gutach gehörte bis 1810 zu Württemberg, wurde dann Teil des Großherzogtums Baden und kam 1973 zum Ortenaukreis. Die Gemeinde ist überwiegend evangelisch geprägt und verfügt über eine evangelische Peterskirche und eine katholische Kirche St. Peter und Paul. Der Gemeinderat besteht aus 12 Mitgliedern, und der Bürgermeister ist Siegfried Eckert (CDU). Gutach unterhält Städtepartnerschaften mit Mühlberg/Elbe in Brandenburg und Stosswihr in Frankreich. Die Gemeinde bietet verschiedene touristische Attraktionen, darunter das Freilichtmuseum Vogtsbauernhof, den Park mit allen Sinnen, eine Sommerrodelbahn und einen Adventure-Golfpark.
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Das Bezirksamt Gengenbach war eine Verwaltungseinheit im Großherzogtum Baden von 1807 bis 1872. Es entstand aus der Obervogtei Gengenbach, die nach dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 mediatisiert und der badischen Landeshoheit unterstellt wurde. Das Gebiet des Bezirksamtes lag im mittleren Schwarzwald entlang der Kinzig und ihrer Nebenflüsse. 1814 hatte das Amt 11.525 Einwohner, die sich auf verschiedene Orte verteilten, und 1864 lebten im Amtsbezirk 16.089 Menschen in 13 Gemeinden und einer Colonie. 1872 wurden das Amtsgericht und das Bezirksamt Gengenbach aufgelöst, und die Gemeinden wurden dem Amtsgericht und Bezirksamt Offenburg zugeteilt.
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Gengenbach ist eine Stadt im Ortenaukreis in Baden-Württemberg und eine ehemalige Reichsstadt. Sie liegt im vorderen Kinzigtal im Schwarzwald und ist bekannt für ihre historische Altstadt mit vielen Fachwerkhäusern und ihre engen Verbindungen zur schwäbisch-alemannischen Fastnacht. Die Stadt verfügt über mehrere Sehenswürdigkeiten, darunter die Stadtkirche, die Sankt Martinskirche, die historische Stadtbefestigung mit Türmen und Toren sowie das Rathaus, das jährlich zum weltgrößten Adventskalenderhaus wird. Gengenbach ist auch ein Weinbauort und bietet eine Vielzahl von Vereinen und regelmäßigen Veranstaltungen. Die Stadt ist über die Schwarzwaldbahn und die Bundesstraße 33 an das überregionale Verkehrsnetz angebunden und verfügt über Bildungseinrichtungen wie das Marta-Schanzenbach-Gymnasium und den Campus Gengenbach der Hochschule Offenburg.