Jörg Müller wird neuer Präsident des Oberlandesgerichts Karlsruhe
In einer feierlichen Zeremonie im Stephanssaal in Karlsruhe am 3. Juli 2024 wurde Jörg Müller von Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges offiziell als neuer Präsident des Oberlandesgerichts Karlsruhe eingeführt. Er tritt die Nachfolge von Alexander Riedel an, der das Amt sieben Jahre lang innehatte und am gleichen Tag feierlich verabschiedet wurde.
Ministerin Gentges würdigte dabei die Verdienste von Alexander Riedel: „Ihre außergewöhnliche Führung und Ihr tiefes Engagement haben die Justiz in Baden-Württemberg maßgeblich geprägt. Sie waren nicht nur ein brillanter Jurist, sondern auch ein vorbildlicher ‚Personaler‘, der stets hinter seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stand. Ihre Arbeit als Präsident des Oberlandesgerichts hinterlässt eine bedeutende Spur in der Geschichte unserer Justiz.“
An den neuen Präsidenten Jörg Müller gerichtet, äußerte Ministerin Gentges ihre Zuversicht und Erwartungen: „Mit Ihnen haben wir einen erfahrenen Juristen und Innovator an der Spitze des Oberlandesgerichts. Sie haben bereits durch Ihre erfolgreiche Einführung der elektronischen Akte im Gerichtsbezirk bewiesen, dass Sie ein Modernisierer mit Weitblick sind. Ich bin sicher, dass Sie Ihre neue Aufgabe ebenso souverän meistern werden.“
Jörg Müller begann seine juristische Laufbahn nach dem Studium in Tübingen und Wales sowie dem Referendariat in Tübingen im Jahr 1995 im baden-württembergischen Justizdienst. Er war an verschiedenen Gerichten und bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart tätig, bevor er 1999 ins Justizministerium wechselte. Dort übernahm er wichtige Aufgaben, darunter die Leitung des Personalreferats für den höheren Justizdienst im Oberlandesgerichtsbezirk Karlsruhe. Ab 2008 war Müller Präsident des Amtsgerichts Karlsruhe und ab 2015 Präsident des Landgerichts Karlsruhe, dem größten Landgerichtsbezirk in Baden.
Die Ernennung von Jörg Müller zum Präsidenten des Oberlandesgerichts Karlsruhe markiert einen weiteren Schritt in seiner herausragenden Karriere und wird entscheidend zur Weiterentwicklung der baden-württembergischen Justizlandschaft beitragen.