PRO ASYL fordert von der Bundesregierung die Einstellung jeglicher Zusammenarbeit und direkter oder indirekter Kooperationsgespräche mit dem Taliban-Regime, um Menschen nach Afghanistan abzuschieben. Tareq Alaows, flüchtlingspolitischer Sprecher von PRO ASYL, betont, dass eine Zusammenarbeit mit den Taliban Terrorismus und Islamismus fördern würde, anstatt sie zu bekämpfen, und eine Bankrotterklärung für den Rechtsstaat darstellt.
Das islamistische Regime der Taliban hat bereits nach der Ankündigung der Bundesregierung vor einigen Wochen, Menschen nach Afghanistan abschieben zu wollen, ihre Bereitschaft für einen Deal bezüglich der Abschiebungen erklärt. PRO ASYL warnt davor, dass Deutschland sich an einer Normalisierung des Regimes beteiligen könnte.
Hintergrund ist die erste Abschiebecharter-Flug von Leipzig nach Kabul seit der Machtübernahme der Taliban. Deutschland schiebt Menschen in ein Land ab, in dem Menschenrechtsverletzungen wie Auspeitschungen wegen Homosexualität und Einschränkungen der Frauenrechte stattfinden. PRO ASYL sieht jegliche Abschiebungen nach Afghanistan angesichts dieser Menschenrechtsverletzungen als völkerrechtswidrig an.