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Brüssel/Berlin. Die EU-Kommission hat am 18. Dezember 2024 die beihilferechtliche Genehmigung für die zweite Ausschreibungsrunde im Rahmen des H2Global-Programms erteilt. Damit unterstützt die Bundesregierung in den kommenden Jahren den weltweiten Ankauf von grünem Wasserstoff und seinen Derivaten. Die importierten Wasserstoffprodukte werden nach Deutschland geliefert und an Abnehmer versteigert. Ein zentrales Element der Ausschreibung ist ein gemeinsames Ankaufslos mit den Niederlanden.

Mit der Genehmigung können nun langfristige Ankaufverträge im Ausland vergeben werden, was wichtige Preissignale setzt und den Import erneuerbarer Wasserstoffprodukte in großem Umfang ermöglicht. Die deutsche Industrie ist besonders auf die Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff angewiesen, um ihre Klimaziele zu erreichen.

Importe sind eine zentrale Säule für den Wasserstoffhochlauf in Deutschland. Gemäß der Nationalen Wasserstoffstrategie und der Importstrategie sollen bis 2030 zwischen 50 % und 70 % des in Deutschland genutzten Wasserstoffs aus Importen stammen. Die zweite Ausschreibungsrunde zielt darauf ab, die Diversifizierung der Energieimporte gezielt zu gestalten.

In dieser Runde werden Ankaufverträge für Projekte aus Nordamerika, Südamerika, Australien, Asien und Afrika ausgeschrieben. Dabei können verschiedene Wasserstoffprodukte angeboten werden. Den Zuschlag erhält der Bieter, der den niedrigsten Preis gemessen am produktspezifischen Energiewert bietet. Im gemeinsamen Ankaufslos mit den Niederlanden wird ausschließlich molekularer Wasserstoff angekauft, wobei sich Projekte von allen Kontinenten bewerben können.

In einer ersten Stufe werden Ausschreibungen im Umfang von bis zu 2,2 Milliarden Euro für außereuropäische und globale Projekte freigegeben. Zusammen mit dem Beitrag der Niederlande in Höhe von 300 Millionen Euro steht ein Ankaufvolumen von bis zu 2,5 Milliarden Euro zur Verfügung.

Das H2Global-Programm nutzt ein wettbewerbliches Verfahren, bei dem die HINTCO GmbH als Intermediär langfristige Verträge für Wasserstoffderivate zum geringstmöglichen Preis abschließt. Diese großvolumigen Ankaufsverträge sollen Investitionen in Erneuerbare Energien und die Produktion wasserstoffbasierter Produkte ankurbeln.

Quelle Pressemitteilung:

 

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