Im ersten Halbjahr 2024 sanken die deutschen Exporte um 1,6 % auf 801,7 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Importe betrugen 662,8 Milliarden Euro, was einen Rückgang von 6,2 % darstellt. Der Außenhandelssaldo erhöhte sich jedoch um 28,7 % auf 138,8 Milliarden Euro.
Wichtige Exportgüter waren Kraftfahrzeuge und -teile mit einem Wert von 135,3 Milliarden Euro, jedoch sanken die Exporte um 2,4 %. Maschinenexporte erreichten 109,6 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 4,4 % entspricht. Auch chemische Erzeugnisse verzeichneten einen Rückgang von 4,4 % auf 71,8 Milliarden Euro.
Die Hauptimporte Deutschlands waren Kraftwagen und -teile (73,0 Milliarden Euro, -4,2 %) sowie Datenverarbeitungsgeräte (64,3 Milliarden Euro, -9,8 %). Der größte Exportüberschuss wurde im Handel mit Kraftwagen erzielt (62,3 Milliarden Euro), während Deutschland bei Erdöl, Erdgas und landwirtschaftlichen Erzeugnissen Importüberschüsse von 32,5 und 13,9 Milliarden Euro verzeichnete.
Die Vereinigten Staaten blieben der wichtigste Abnehmer deutscher Waren mit 80,7 Milliarden Euro. Frankreich und die Niederlande folgten mit 62,4 Milliarden Euro und 57,6 Milliarden Euro. Die Hauptlieferländer waren China (73,5 Milliarden Euro), die Niederlande (49,6 Milliarden Euro) und die Vereinigten Staaten (46,0 Milliarden Euro). Deutschland wies die höchsten Exportüberschüsse im Handel mit den USA, Frankreich und dem Vereinigten Königreich auf, während mit China ein Importüberschuss von 25,3 Milliarden Euro bestand.
Im Juni 2024 exportierte Deutschland Waren im Wert von 129,8 Milliarden Euro, ein Rückgang um 8,2 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Importe beliefen sich auf 107,6 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 9,2 % entspricht.
Weitere Informationen sind in der Datenbank GENESIS-Online (Tabellen 51000) und auf der Themenseite "Außenhandel" des Statistischen Bundesamtes verfügbar.
Quelle Pressemitteilung: Statistisches Bundesamt