Im Mai 2024 erlebte Deutschland einen markanten Anstieg bei Unternehmensinsolvenzen. Die Amtsgerichte meldeten 1.934 Insolvenzen von Unternehmen, was einem Anstieg von 30,9 % gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Die Forderungen der Gläubiger aus diesen Insolvenzen beliefen sich auf etwa 3,4 Milliarden Euro, was eine Reduzierung im Vergleich zu den 4,0 Milliarden Euro im Mai 2023 darstellt.
Die Insolvenzhäufigkeit war in den Bereichen Verkehr und Lagerei am höchsten, gefolgt von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen und dem Baugewerbe. Im Mai 2024 betrug die Zahl der Unternehmensinsolvenzen je 10.000 Unternehmen 5,6. Die höchste Rate wurde im Bereich Verkehr und Lagerei mit 12,2 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen festgestellt.
Bei den Verbraucherinsolvenzen gab es einen leichten Anstieg von 0,2 % auf 5.691 Fälle im Vergleich zum Mai 2023. Dies markiert eine Abnahme des Anstiegs im Vergleich zum April 2024, als der Anstieg noch bei 27,9 % lag.
Die Insolvenzstatistik umfasst nur Verfahren, die im Rahmen eines Insolvenzverfahrens abgewickelt werden. Weitere detaillierte Informationen finden sich in den Tabellen 52411 der GENESIS-Online-Datenbank des Statistischen Bundesamtes.