Verbraucherpreisindex, Juni 2024:
- +2,2 % zum Vorjahresmonat (vorläufig)
- +0,1 % zum Vormonat (vorläufig)
Harmonisierter Verbraucherpreisindex, Juni 2024:
- +2,5 % zum Vorjahresmonat (vorläufig)
- +0,2 % zum Vormonat (vorläufig)
WIESBADEN – Die Inflationsrate in Deutschland wird im Juni 2024 voraussichtlich +2,2 % betragen. Gemessen wird sie als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, steigen die Verbraucherpreise gegenüber Mai 2024 voraussichtlich um 0,1 %. Die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, oftmals auch als Kerninflation bezeichnet, beträgt voraussichtlich +2,9 %.
Jährliche Veränderung des Verbraucherpreisindex und ausgewählter Gütergruppen:
Gesamtindex / Teilindex | Gewichtung | März 2024 | April 2024 | Mai 2024 | Juni 2024¹ |
---|---|---|---|---|---|
Gesamtindex | 1.000 | 2,2 | 2,2 | 2,4 | 2,2 |
Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie² | 821,41 | 3,3 | 3,0 | 3,0 | 2,9 |
Dienstleistungen | 503,36 | 3,7 | 3,4 | 3,9 | 3,9 |
Waren | 496,64 | 1,0 | 1,2 | 1,0 | 0,8 |
- darunter Energie³ | 73,90 | -2,7 | -1,2 | -1,1 | -2,1 |
- Nahrungsmittel | 104,69 | -0,7 | 0,5 | 0,6 | 1,1 |
Inflationsrechner gibt Auskunft über persönliche Inflationsrate:
Mit dem persönlichen Inflationsrechner des Statistischen Bundesamtes können Verbraucherinnen und Verbraucher ihre monatlichen Konsumausgaben für einzelne Güterbereiche entsprechend des eigenen Verbrauchsverhaltens anpassen und eine persönliche Inflationsrate berechnen.
Methodische Hinweise:
Der Verbraucherpreisindex (VPI) und der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) unterscheiden sich hinsichtlich Erfassungsbereich und Methodik. Bei der Berechnung des VPI werden anders als beim HVPI zusätzlich die Ausgaben der privaten Haushalte für selbstgenutztes Wohneigentum, für Glücksspiel und für den Rundfunkbeitrag berücksichtigt. Zudem werden die Gütergewichte des HVPI jährlich aktualisiert und es findet in der Regel keine Revision der Vergangenheitsdaten statt. Aufgrund des deutlich geringeren Gewichts für den Bereich Wohnen im HVPI haben die Preissteigerungen anderer Güterbereiche einen größeren Einfluss auf die Entwicklung des HVPI im Vergleich zum VPI.
Hinweis: Alle Angaben sind vorläufig und können sich nach der endgültigen Berechnung durch das Statistische Bundesamt ändern.