In der vergangenen Woche fand die dritte Sitzung der AG Wärmewende im saarländischen Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie statt. Bei diesem Treffen tauschten sich Vertreter aus Kommunen, Energieversorgungsunternehmen und weiteren relevanten Institutionen über den Stand und die Herausforderungen der kommunalen Wärmeplanung im Saarland aus.
Die Sitzung beleuchtete insbesondere die Berichte aus den Kommunen Blieskastel und Rehlingen-Siersburg. Diese verdeutlichten die praktischen Probleme, die bei der Umsetzung der Wärmeplanung auftreten können. Ein zentraler Punkt der Diskussion war die Notwendigkeit eines engen Austauschs zwischen den Kommunen und den Energieversorgungsunternehmen. Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit müssen bei der Wärmeplanung eng verzahnt werden. Neben der Transformation der Netze wurde auch über Handlungsanleitungen für Bürgerinnen und Bürger gesprochen.
Wirtschaftsminister Jürgen Barke betonte die Bedeutung des konstruktiven Austauschs innerhalb der AG: „Mit der AG Wärmewende haben wir ein Forum geschaffen, in dem offen und konstruktiv über die Wärmewende diskutiert werden kann. Die unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungsberichte sind für uns als Landesregierung von großer Bedeutung. Nur gemeinsam können wir die Wärmewende erfolgreich gestalten.“
Die AG Wärmewende setzt sich aus Vertretern der Ministerien, Kommunen, Landkreisen, Energieversorgern, der Schornsteinfegerinnung und des saarländischen Datenschutzzentrums zusammen. Ihr Ziel ist es, die Landesregierung fachlich bei der Wärmeplanung zu unterstützen. Die nächste Sitzung der AG ist für Ende November geplant.
Hintergrund: Das Wärmeplanungsgesetz des Bundes legt fest, dass Großstädte bis zum 30. Juni 2026 und kleinere Gemeinden bis zum 30. Juni 2028 Wärmepläne erstellen müssen. Dieses Gesetz soll die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung beschleunigen und Investitionssicherheit für Bürgerinnen und Bürger gewährleisten.