Umweltministerium und VJS trainieren Maßnahmen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest
Am 24. und 26. Juli 2024 haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ministeriums für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz, des Landesamtes für Verbraucherschutz (LAV), des SaarForst Landesbetriebs (SFL) sowie der Vereinigung der Jäger des Saarlandes (VJS) an zwei intensiven Übungen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) teilgenommen.
Ziel der Übungen:
Die Übungen hatten das Ziel, die Kommunikationswege und Abläufe im Falle eines ASP-Ausbruchs zu optimieren und die notwendigen Maßnahmen zu koordinieren. Dabei wurden insbesondere die folgenden Punkte geprobt:
- Suchen und Finden: Einsatz von Drohnen und speziell ausgebildeten Kadaversuchhunden zur Lokalisierung und Bergung von toten Wildschweinen.
- Schutzzäune: Aufbau und Errichtung von Schutzzäunen, um betroffene Gebiete abzuriegeln und die weitere Verbreitung des Virus zu verhindern.
- Präventionsmaßnahmen: Einführung und Schulung zur Entnahme von Blutproben von erlegten Wildschweinen zur Untersuchung auf das ASP-Virus.
Zusätzlich wurden konkrete Maßnahmen zur weiteren Prävention vorgestellt, einschließlich der Sammlung und Beprobung von Fallwild durch den SaarForst Landesbetrieb, sowie die Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Aufgaben. Ein Informationsblatt zur korrekten Beprobung von toten oder krank erlegten Wildschweinen wurde vom LAV erstellt, um die Jägerinnen und Jäger entsprechend zu informieren.
Hintergrund:
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine ernsthafte Virusinfektion, die ausschließlich Haus- und Wildschweine betrifft und für Menschen sowie andere Tiere ungefährlich ist. Die Krankheit breitet sich zunehmend in Europa aus, insbesondere aus den östlich an die EU angrenzenden Ländern, und hat bereits in Deutschland, Rheinland-Pfalz und Hessen Fuß gefasst. Im Saarland sind bisher keine Fälle aufgetreten, aber die Region bereitet sich auf mögliche Ausbrüche vor, um die Schweinebestände und die landwirtschaftliche Produktion zu schützen.