Der Ausschuss für Digitalisierung, Bildung und Innovation des Regionalverbandes Ruhr (RVR) hat die Sicherung und den Ausbau von Fachkräften im Ruhrgebiet in den Fokus seiner Sitzung am 29. August gestellt. Vier Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Landesarbeitsministerium gaben Einblick in die aktuelle Situation und diskutierten über mögliche Handlungsansätze und Potenziale wie Verbundstudiengänge, Erschließung von Talentreserven oder arbeitsorientierte Grundbildung.
Garrelt Duin, RVR-Regionaldirektor, betont die Bedeutung von Arbeitskräften mit allen Qualifikationsmerkmalen für einen starken Wirtschaftsstandort im Ruhrgebiet. Er sieht die Fachkräfteoffensive des Landes NRW als wichtigen Schritt in diese Richtung und betont die Bedeutung von Studierenden in der Region.
Der RVR unterstützt die Akquise von jungen Fachkräften durch die Standortmarketingkampagne und nutzt die FISU World University Games 2025 im Ruhrgebiet, um internationale Sportlerinnen und Sportler mit Unternehmen und Hochschulen in Verbindung zu bringen. Über die Initiative "Joblinge" bietet der RVR und seine Töchter Praktikumsplätze an, um den Berufseinstieg junger Menschen zu erleichtern.
Garrelt Duin kündigt an, dass der RVR im nächsten Jahr zusammen mit den Industrie- und Handelskammern eine Veranstaltungsreihe zu Fachkräften im Ruhrgebiet starten wird, um gemeinsam konkrete Lösungen zu entwickeln.
Die Statistischen Daten des RVR und die Zahlen des IHK-Fachkräftemonitors belegen den Aufholbedarf in Sachen Arbeits- und Fachkräftesicherung, insbesondere bei den akademisch Qualifizierten und den beruflich Qualifizierten mit technischer Ausrichtung.