Die Barfüßerkirche in Pforzheim ist eine bedeutende römisch-katholische Kirche, deren Ursprünge bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen. Sie wurde als Teil eines Franziskanerklosters erbaut, das 1270 durch Almosen und Spenden der Bürger gegründet wurde. Das Kloster überstand verschiedene historische Ereignisse, einschließlich der Zerstörung im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689, bei dem das Langhaus zerstört wurde, während der Chor und der Turm teilweise erhalten blieben.
Im 18. Jahrhundert wurde die Kirche den Reformierten übergeben, bevor sie 1825 den Katholiken zurückgegeben wurde. In den folgenden Jahren erlebte die Kirche zahlreiche Renovierungen und Anpassungen. 1891 wurde sie durch eine neue Stadtpfarrkirche ersetzt, verlor jedoch nicht an historischer Bedeutung. Die Barfüßerkirche wurde 1945 während des Luftangriffs auf Pforzheim schwer beschädigt und zwischen 1949 und 1957 wieder aufgebaut.
Heute ist die Barfüßerkirche nicht nur ein architektonisches Wahrzeichen Pforzheims, sondern auch ein Ort regelmäßiger Gottesdienste in italienischer, portugiesischer und spanischer Sprache. Sie ist ein Zeugnis der Geschichte und der kulturellen Entwicklung der Stadt.