Die Hofmann-Mühle, auch bekannt als Litschgi-Mühle, ist ein beeindruckendes Zeugnis der Mühlengeschichte in Bad Krozingen. Die Mühle, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht, wurde 1732 von Johann Jakob Litschgi grundlegend erneuert, wie das Wappen im Türsturz noch heute zeigt. Sie ist eine der letzten erhaltenen Mühlen am historischen Mühlkanal, der in Oberkrozingen vom Neumagen abzweigt und einst vier Mühlen antrieb.
Die Hofmann-Mühle war bis 1917 in Betrieb, bevor sie der Konkurrenz großer Industriemühlen weichen musste. Glücklicherweise wurden Pläne aus den 1960er Jahren, den Mühlgraben zu verdohlen, nicht umgesetzt. In den 1970er Jahren rettete Claus Hofmann das Anwesen vor dem Verfall, renovierte es liebevoll und setzte ein historisches Mühlwerk aus Gütighofen ein.
Heute steht die Mühle als Symbol für die handwerkliche Tradition und die Bedeutung der Wasserkraft in der Region. Besucher können die historische Architektur und das Wappen der Familie Litschgi bewundern, das sowohl am Gebäude als auch an der Hofeinfahrt zu sehen ist.
Die Hofmann-Mühle ist nicht nur ein kulturhistorisches Denkmal, sondern auch ein lebendiger Teil der Bad Krozinger Geschichte. Ein Besuch lohnt sich für alle, die sich für Technikgeschichte und traditionelles Handwerk interessieren.