Ab Januar 2025 startet das neue EU-Health-Technology-Assessment-Verfahren (HTA) zur europaweiten Nutzenbewertung von Arzneimitteln. Zunächst werden onkologische Produkte und neuartige Therapien (ATMPs) bewertet, ab 2028 Orphan Drugs und ab 2030 alle neu zugelassenen Medikamente. Regina Skavron vom IQWiG erklärt, dass das Verfahren die klinischen Daten europaweit standardisiert, während die nationale Bewertung und Erstattungsentscheidung in Deutschland im Rahmen des AMNOG-Verfahrens weiterhin bestehen bleibt.
Für Ärzte in Deutschland ändert sich wenig: Sie können weiterhin alle zugelassenen Arzneimittel verordnen, und die Ergebnisse der nationalen Bewertung bleiben in der Praxissoftware abrufbar. Das EU-HTA-Verfahren soll die Verfügbarkeit von Evidenz verbessern und die Ressourcen in den Gesundheitssystemen effizienter nutzen.
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