Barfüßerkirche (Pforzheim)
Die Barfüßerkirche in Pforzheim ist eine römisch-katholische Kirche, die ursprünglich als Klosterkirche der Franziskaner im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Der Name "Barfüßer" leitet sich von der Praxis der Franziskaner ab, Sandalen zu tragen. Das Kloster wurde ab 1270 errichtet und bestand bis zur Reformation im Jahr 1556. Die Kirche wurde im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 zerstört, aber der Chor und der Dachreiter blieben erhalten.
Die Barfüßerkirche wurde im Laufe der Zeit von verschiedenen religiösen Gemeinschaften genutzt, darunter die reformierte Gemeinde und später die katholische Gemeinde, die sie 1825 als ihre Pfarrkirche übernahm. Beim Luftangriff auf Pforzheim 1945 wurde die Kirche erneut beschädigt, aber in den 1950er Jahren wieder instand gesetzt.
Die Kirche beherbergt eine Vielzahl von Kunstwerken und Grabsteinen aus verschiedenen Epochen, darunter ein Kruzifix aus dem 15. Jahrhundert und Glasfenster von Sepp Frank aus den 1940er Jahren. Die Barfüßerkirche ist ein bedeutendes Baudenkmal und ein Ort für Gottesdienste in italienischer, portugiesischer und spanischer Sprache.