Oberreichenbach, im nördlichen Schwarzwald gelegen, blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Im Zuge der baden-württembergischen Gemeindereform 1975/76 wurden die Orte Igelsloch, Oberkollbach, Oberreichenbach und Würzbach zur heutigen Gemeinde vereint. Dieser Schritt ermöglichte es, kommunale Herausforderungen effizienter zu bewältigen und öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten und Kläranlagen zu modernisieren.
Seit der Fusion hat sich Oberreichenbach stetig weiterentwickelt. Projekte wie die Abwasserbeseitigung, der Bau einer Kläranlage (1984) und die Eröffnung eines Kindergartens (1991) prägten die ersten Jahrzehnte. Mit der Initiative „Lebensqualität durch Nähe“ wurden ab 2009 zahlreiche Bürgerprojekte umgesetzt, darunter die Gemeindebücherei, ein Elektro-Bürgerauto und neue Begegnungsstätten in allen Ortsteilen.
Die Gemeinde setzt auch auf nachhaltige Infrastruktur: 2016 wurde eine Sport- und Mehrzweckhalle eingeweiht, und 2019 entstand ein Dorfgemeinschaftshaus in Oberkollbach. Zudem wurden drei neue Baugebiete erschlossen, um der hohen Nachfrage nach Wohnraum gerecht zu werden.
Die Ortsteile Igelsloch, Oberkollbach, Oberreichenbach und Würzbach haben jeweils eine eigene, bis ins Mittelalter zurückreichende Geschichte. Heute symbolisieren vier Tannen im Gemeindewappen die vier Ortsteile und die Lage im Schwarzwald. Mit rund 3.072 Einwohnern (Stand: Dezember 2023) und einer Fläche von 35,98 km² ist Oberreichenbach eine lebendige Gemeinde, die Tradition und Moderne verbindet.