Neue Anlaufstelle zum Schutz kommunaler Amts- und Mandatsträger startet am 1. August 2024
Ab dem 1. August 2024 wird die neue Ansprechstelle „starke Stelle“ ihre Arbeit aufnehmen. Diese bundesweite Initiative richtet sich an kommunale Amts- und Mandatsträger, die Anfeindungen und Bedrohungen ausgesetzt sind. Die „starke Stelle“ bietet individuelle Beratung und Unterstützung und steht für die Wahrung der demokratischen Integrität und den Schutz der engagierten Kommunalpolitiker.
Schutz und Unterstützung für Kommunalpolitiker
Bundesinnenministerin Nancy Faeser erklärt: „Wir stellen uns den Anfeindungen und Bedrohungen entgegen, die Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker erleben müssen. Diese Angriffe zielen darauf ab, unsere demokratischen Werte zu untergraben. Mit der bundesweiten Ansprechstelle bieten wir persönliche, vertrauliche Unterstützung und einen Lotsen, der weitere Hilfe vermitteln kann. Es ist wichtig, dass wir allen, die sich für unser Gemeinwohl einsetzen, den Rücken stärken.“
Die Ansprechstelle wird von der Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention (DFK) betrieben, die eine Förderung von bis zu einer Million Euro bis Ende 2027 erhalten hat. Diese Initiative ist eine Umsetzung der Empfehlungen der Allianz zum Schutz kommunaler Mandatsträger und ist in das Portal stark-im-amt.de eingebunden.
Engagierte Partner und Unterstützer
Die Präsidenten Markus Lewe (Deutscher Städtetag), Reinhard Sager (Deutscher Landkreistag) und Dr. Uwe Brandl (Deutscher Städte- und Gemeindebund) betonen die Bedeutung der neuen Anlaufstelle: „Die kommunalen Amts- und Mandatsträger sind die Basis unseres demokratischen Systems. Die starke Stelle schließt eine Lücke bei den Beratungsangeboten und bietet dringend benötigte Unterstützung gegen Hass und Hetze. Es ist entscheidend, dass Betroffene wissen, dass sie nicht allein sind.“
Kontakt und Dienstleistungen
Die „starke Stelle“ ist montags bis freitags von 9.00 bis 16.00 Uhr erreichbar. Betroffene können die Hotline unter 0800 300 99 44 anrufen oder eine E-Mail an
Fazit
Mit der Einrichtung der „starken Stelle“ wird ein wichtiger Schritt zur Unterstützung von Kommunalpolitikern gemacht, die sich in ihrem Engagement bedroht fühlen. Durch die enge Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden und der Körber-Stiftung wird sichergestellt, dass die betroffenen Amts- und Mandatsträger umfassend unterstützt werden können.