Justizministerin Kerstin von der Decken hat am 19. August die Türkische Gemeinde Schleswig-Holstein e.V. besucht, um sich über das seit 2017 laufende Extremismuspräventionsprojekt „Kick-off“ zu informieren. Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und durch das Justizministerium Schleswig-Holstein gefördert. Es zielt darauf ab, gefährdete Personen gegen extremistisches Gedankengut zu stärken, Distanzierungsprozesse bei Radikalisierten einzuleiten und deren Ausstieg aus extremistischen Szenen zu begleiten.
„Kick-off“ wird von zwei Trägern umgesetzt: Die Türkische Gemeinde Schleswig-Holstein e.V. fokussiert sich auf islamistischen Extremismus, während der Kieler Antigewalt und Sozialtraining e.V. den Bereich Rechtsextremismus abdeckt. Das Projekt unterstützt sowohl Mitarbeitende im Justizvollzug und in der Bewährungshilfe bei der Arbeit mit extremistischen Gefangenen und Probanden als auch die Radikalisierungsprävention.
Ministerin von der Decken lobte die engagierte Arbeit des Projektes und betonte die Notwendigkeit entschlossener Maßnahmen gegen Extremismus. „Es ist entscheidend, dass Gefangene und Probanden frühzeitig gestärkt werden, um extremistischen Ideologien und Gewalt abzulehnen. Auch bereits radikalisierte Personen benötigen professionelle Begleitung beim Ausstieg aus extremistischen Szenen“, erklärte sie.
Das „Kick-off“-Projekt hat sich in Schleswig-Holstein erfolgreich etabliert und wird als verlässlicher Partner im Bereich der Extremismusprävention angesehen.