Oberbürgermeisterin Simone Borris hat angesichts der jüngsten Medienberichte zur Zukunft des Magdeburger Flugplatzes zu mehr Sachlichkeit in der öffentlichen Diskussion aufgerufen. Sie reagierte damit auf Berichte über die möglichen Entwicklungen von Industrie- und Gewerbeflächen in Magdeburg. Die Stadtverwaltung hat dem Stadtrat kürzlich Vorschläge zur Prüfung potenzieller Gewerbeflächen unterbreitet, über die im Oktober entschieden wird.
Borris stellte klar, dass in der aktuellen Beschlussvorlage lediglich die Prüfung zweier Standorte als mögliche Industrie- und Gewerbegebiete vorgeschlagen wird: der „Große Silberberg“ im Norden und der „Verkehrslandeplatz Magdeburg“ im Süden. Eine Schließung des Flugplatzes steht nicht zur Debatte. Die Verwaltung erfüllt damit einen Auftrag des Stadtrats aus dem Jahr 2023, der von der CDU-Fraktion initiiert wurde.
Im Fokus steht dabei auch die angespannte Haushaltslage der Stadt. Durch die Übertragung zusätzlicher Aufgaben von Bund und Ländern ohne entsprechenden finanziellen Ausgleich steigen die städtischen Sozialausgaben und Personalkosten, während die Einnahmen stagnieren. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, prüft die Stadtverwaltung neue Einnahmequellen, einschließlich der Schaffung weiterer Gewerbegebiete, die langfristig zur Stabilisierung der städtischen Finanzen beitragen könnten.
„Die Entwicklung Magdeburgs als Wirtschaftsstandort ist entscheidend für die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Sicherung der Lebensqualität in unserer Stadt,“ betonte Borris.
Die vollständigen Beschlussvorlagen und Dokumente sind online auf der Website der Stadt Magdeburg verfügbar.