Eine Studie des Mikrozensus 2023 zeigt, dass knapp ein Viertel der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer (24 Prozent) ihren Lebensunterhalt hauptsächlich aus Einkünften von Angehörigen bezog. Dabei waren Frauen mit 28 Prozent häufiger von Angehörigen abhängig als Männer (21 Prozent). Fast alle Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren (93 Prozent) lebten von den Einkünften angehöriger Personen.
Die drittwichtigste Unterhaltsquelle waren Renten- und Pensionszahlungen, die von gut einem Fünftel der Bevölkerung (22 Prozent) als Haupteinkommensquelle genutzt wurden. Vor allem ältere Menschen bestreiten ihren Lebensunterhalt aus Renten und Pensionen, wobei 89 Prozent der 65-Jährigen und Älteren überwiegend von entsprechenden Leistungen lebten (Frauen: 88 Prozent, Männer: 91 Prozent).
Von öffentlichen Leistungen wie Arbeitslosengeld I, Bürgergeld, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, BAföG oder Elterngeld finanzierten sich 7,6 Prozent der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer überwiegend ihren Lebensunterhalt. Die Anteilswerte lagen bei Frauen (8,3 Prozent) und Männern (6,9 Prozent) fast gleichauf. Jede bzw. jeder Hundertste (1,1 Prozent) lebte hauptsächlich vom eigenen Vermögen, einschließlich Ersparnissen, Zinsen und Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung.
Die Daten basieren auf den Erstergebnissen des Mikrozensus 2023, einer Stichprobenerhebung, bei der jährlich rund 1 % der Bevölkerung in Deutschland befragt wird. Die Ergebnisse ab dem Berichtsjahr 2020 sind aufgrund methodischer Änderungen nur eingeschränkt mit den Vorjahren vergleichbar. Weitere Informationen zu den Änderungen und den Auswirkungen der Corona-Krise auf den Mikrozensus sind auf der Themenseite zum Mikrozensus verfügbar: www.destatis.de/mikrozensus2020