Die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung hat erneut ihre Promotionsstipendien vergeben, um den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Leukämieforschung zu unterstützen. Die Stipendien ermöglichen es Doktorandinnen und Doktoranden, ein Jahr in Vollzeit an ihren Forschungsprojekten zu arbeiten. Seit 2014 wurden bereits 58 Stipendien vergeben. Die Stiftung hat bislang rund 15 Millionen Euro in verschiedene Förderprogramme investiert.
Dr. Ulrike Serini, Geschäftsführerin der Stiftung, betonte das Ziel, durch die Unterstützung der Spenderinnen und Spender noch mehr Leukämie-Patientinnen und -Patienten zu helfen. Die Auswahl der Stipendiaten erfolgt durch ein Gutachterverfahren, bei dem die Relevanz, das methodische Vorgehen und der Innovationsgehalt der Forschungsprojekte geprüft werden.
Prof. Dr. Andreas Hochhaus von der DGHO hob hervor, dass die Förderung junger Forscher essentiell für Fortschritte in der Hämatologie und Onkologie sei. Die Stipendien bieten den Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit, sich ein Jahr voll auf ihre Forschung zu konzentrieren.
Die aktuellen Stipendiaten und ihre Projekte sind:
- Kristin Beckmann (Heidelberg): Untersuchung von Resistenzgenen in der akuten myeloischen Leukämie
- Lea Gammel (Regensburg): Analyse von CAR-T-Zellen
- Laura Maria Holzapfel (Hamburg-Eppendorf): Neue immuntherapeutische Kombinationstherapie
- Max Köppel (Würzburg): Zellkulturmodelle für CAR-T-assoziierte Leukämien
- Philipp Kunik (Frankfurt a. M.): Prognostische Marker für CPX-351-Therapie
- Julia Küpker (Bochum): Genetische Prädispositionen bei hämatologischen Neoplasien
- Selina Neunhäuser (Heidelberg): Metabo-Proteo-Genomics in der akuten myeloischen Leukämie
Für weitere Informationen zu den Stipendien und Bewerbungen besuchen Sie den Blog der Stiftung unter carreras-stiftung.de/blog. Die Stipendien sind jährlich bis zum 15. Januar und 30. Juni verfügbar.