Sichere Anbindung ans Neuenheimer Feld
Die Medizinische Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg hat 525 Quadratmeter Labor-, Büro- und Lagerflächen in Rohrbach Süd für das GMMG-Zentrallabor und die Myelom-Biobank angemietet. Diese neuen Räume, die zukunftsorientiert ausgestattet sind, erfüllen alle Anforderungen an Arbeitssicherheit, Fläche und digitale Infrastruktur.
Zukunftsorientierte Ausstattung
Die neuen Räumlichkeiten bieten vier spezielle Lagerräume für Ultratiefkühlgeräte, die Bioproben aufbewahren. Die Zusammenarbeit mit der Firma Limbach bei der Einrichtung dieser „Außenstelle“ verlief hervorragend, so Dr. Stefanie Huhn, die Leiterin der Biobank. Eine unterbrechungsfreie Temperaturüberwachung aller Tiefkühlgeräte ist durch die Anbindung an die digitale Infrastruktur und die Leitstelle des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) gewährleistet. Ein Fahrradkurierdienst transportiert die Bioproben fristgerecht von der Medizinischen Klinik im Neuenheimer Feld zur Bearbeitung in den Heidelberger Süden. „Herausforderungen, die mit der räumlichen Distanz zum Medizincampus im Neuenheimer Feld einhergehen, wurden vorbildlich gelöst und entsprechen unseren hohen Qualitätsansprüchen. Allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen gilt großer Dank“, betont Dr. Huhn.
Zukunftsperspektiven
Die infrastrukturelle Anbindung der Myelom-Biobank in Rohrbach an die „Cell and Liquidbiobank“ des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT-CLB) Heidelberg ist ebenfalls sichergestellt. Die Baumaßnahmen für das Probengroßlager im Untergeschoss des NCT-Gebäudes werden voraussichtlich Ende 2024 abgeschlossen sein.
Langjährige Unterstützung durch die Dietmar Hopp Stiftung
Seit 2018 unterstützt die Dietmar Hopp Stiftung das Heidelberger Myelomzentrum mit rund 12,5 Millionen Euro. Diese Förderung umfasst Forschungsprojekte zur präzisen Klassifizierung des Knochenmarkkrebses, die Entwicklung neuer Therapien, den Aufbau eines GMMG-Patientenregisters sowie die Erweiterung und Qualitätssicherung der Myelom-Biomaterialbank.
Bedeutung der Biobanken
Biobanken spielen eine entscheidende Rolle in der medizinischen Forschung. Sie ermöglichen Forschenden den Zugriff auf eine große Anzahl von Proben, um Krankheitsursachen zu untersuchen, neue Behandlungen zu entwickeln und personalisierte Medizinansätze zu erforschen. Die Unterstützung durch die Dietmar Hopp Stiftung hat die Kapazitäten und die Qualität der Myelom-Biobank erheblich erweitert, was zur Förderung wichtiger medizinischer Durchbrüche beiträgt.
Durch die gesicherte Anbindung und die kontinuierliche Unterstützung wird die Myelom-Biobank in Rohrbach Süd eine wesentliche Rolle in der zukünftigen medizinischen Forschung und Behandlung spielen.