Freudenstadt (FDS, HCH, HOR, WOL)

Baden-Württemberg

Fortbildung für Schulsozialarbeitende zu psychischen Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen

Freudenstadt, 31. Juli 2024 – 15 Fachkräfte der Schulsozialarbeit aus verschiedenen Schularten des Landkreises Freudenstadt nahmen kürzlich an einer spezialisierten Fortbildung im Campus Schwarzwald teil. Die Fortbildung, gefördert von der AOK Nordschwarzwald und organisiert vom Gesundheitsamt sowie dem Kreisjugendreferat des Landkreises Freudenstadt, setzte sich intensiv mit dem Thema psychische Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen auseinander.

Ziel und Inhalt der Fortbildung

Die Veranstaltung hatte zum Ziel, Schulsozialarbeitenden praxisnahe Strategien und Methoden zu vermitteln, um psychisch belastete Kinder und Jugendliche angemessen unterstützen zu können. Psychische Auffälligkeiten bei jungen Menschen waren bereits vor der Corona-Pandemie ein wichtiges Thema, das durch die Auswirkungen der Pandemie noch an Dringlichkeit gewonnen hat. Studien zeigen eine signifikante Zunahme psychischer Belastungen unter Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren. Schulsozialarbeitende spielen oft eine zentrale Rolle als erste Anlaufstelle für betroffene Schüler, deren Eltern und Lehrkräfte. Die Öffentliche Kommunale Gesundheitskonferenz 2023 unterstrich den hohen Bedarf an Unterstützung, was die Organisation dieser Fortbildung veranlasste.

Behandelte Themen und Methoden

Die Fortbildung deckte eine Vielzahl von psychischen Problemen ab, darunter Niedergeschlagenheit, Selbstverletzung, Schulangst und Zwangsverhalten. Die Teilnehmenden erarbeiteten praktische Methoden zur niedrigschwelligen Unterstützung sowie zum Umgang mit kritischen Situationen und der Überleitung zu Elterngesprächen. Ein wesentlicher Bestandteil der Fortbildung war auch die Diskussion des rechtlichen Rahmens und der spezifischen Aufgaben der Schulsozialarbeit in solchen Fällen.

Bewertung und Ausblick

Die Fortbildung wurde von den Teilnehmenden als äußerst hilfreich und praxisorientiert bewertet. Neben dem theoretischen Input wurden praktische Übungen und Austauschmöglichkeiten geboten, die den Fachkräften neue Ansätze und Perspektiven eröffneten. Mit gestärktem Wissen und erweiterten Fähigkeiten kehrten die Schulsozialarbeitenden in ihren Arbeitsalltag zurück. Zukünftige Fortbildungen und Vernetzungsmöglichkeiten werden angestrebt, um den kontinuierlich steigenden Herausforderungen im Bereich der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen gerecht zu werden.

Die Fortbildung unterstreicht das Engagement des Landkreises Freudenstadt, den Fachkräften im Bildungsbereich eine qualitativ hochwertige und zeitgemäße Unterstützung zu bieten, um den komplexen Anforderungen im Umgang mit psychischen Auffälligkeiten effektiv begegnen zu können.

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