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Analyse der Übernachtungszahlen im Tourismus in Baden-Württemberg (2003-2023)

Überblick

Die Tourismusstatistik in Baden-Württemberg zeigt langfristige Trends und Entwicklungen im Bereich der Übernachtungen. Diese Analyse betrachtet die Veränderungen in den verschiedenen Beherbergungsarten und die daraus resultierenden Schlussfolgerungen.

Übernachtungszahlen nach Betriebsart

  1. Hotels und Hotels garnis:

    • Hotels: Verzeichneten in den letzten 20 Jahren einen Anstieg der Übernachtungen um 42,2%.
    • Hotels garnis: Übernachtungen haben sich um 158,7% mehr als verdoppelt.
    • Gemeinsam machen diese beiden Betriebsarten 55,9% der gesamten Übernachtungen aus.
  2. Gasthöfe und Pensionen:

    • Gasthöfe: Rückgang der Übernachtungen um 7,1% von 2003 bis 2024.
    • Pensionen: Rückgang um 20,5% im gleichen Zeitraum.
    • Diese kleineren Betriebe verzeichnen im Vergleich zu Hotels deutlich geringere Übernachtungszahlen pro Betrieb.
  3. Campingplätze:

    • Verdopplung der Übernachtungen von 2,7 Millionen (2004) auf 5,4 Millionen (2023).
  4. Ferienhäuser, -wohnungen und Ferienzentren:

    • Anstieg der Übernachtungen von 1,5 Millionen (2004) auf 4,7 Millionen (2023), was mehr als einer Verdreifachung entspricht.

Entwicklung der Betriebszahlen

  • Abnahme der geöffneten Betriebe in der Hotellerie:
    • Trotz der abnehmenden Zahl der Betriebe, steigen die Übernachtungszahlen in Hotels und Hotels garnis. Dies deutet auf eine Entwicklung hin zu größeren, konkurrenzfähigeren Betrieben hin.

Schlussfolgerungen

  1. Erholung nach der Coronapandemie:

    • Trotz des dramatischen Rückgangs der Übernachtungen während der Pandemie 2020, erholte sich der Tourismus schnell und erreichte 2023 neue Höchstwerte.
  2. Trend zu kürzeren Aufenthalten:

    • Über die letzten vier Jahrzehnte hinweg ist ein Trend zu kürzeren touristischen Aufenthalten zu beobachten. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer stieg während der Pandemie kurzzeitig an, sank jedoch 2023 wieder auf das Niveau von 2019.
  3. Steigende Übernachtungen in bestimmten Betriebsarten:

    • Hotels garnis, Ferienhäuser, -wohnungen und Ferienzentren sowie Campingplätze verzeichneten hohe Zuwachsraten bei den Übernachtungen.
    • Hotels bleiben weiterhin die dominierende Betriebsart, obwohl die Zuwachsraten hier aufgrund des bereits hohen Ausgangsniveaus weniger dynamisch ausfallen.
  4. Trend zu größeren Betrieben in der Hotellerie:

    • Die gegenläufige Entwicklung von steigenden Übernachtungszahlen und sinkenden Betriebszahlen in der Hotellerie deutet auf einen Trend zu größeren Betrieben hin, die möglicherweise effizienter und wettbewerbsfähiger sind.

Diese Analyse verdeutlicht die robusten und dynamischen Entwicklungen im Tourismus in Baden-Württemberg und bietet Einblicke in zukünftige Trends und Herausforderungen für die Branche.

Quelle Pressemitteilung: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg

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