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Die wirtschaftliche Lage der Südwestindustrie im ersten Halbjahr 2024 war von signifikanten Rückgängen in verschiedenen Indikatoren geprägt. Diese Entwicklungen sind im Kontext der wirtschaftlichen Herausforderungen von 2023 – wie sinkenden Preisen, steigenden Zinsen und geopolitischen Spannungen – zu betrachten. Die Analyse der Daten zeigt die folgenden Hauptaspekte:

Auftragseingang

  • Juni 2024: Im Vergleich zum Juni 2023 verzeichnete die Südwestindustrie einen deutlichen Rückgang der Aufträge um 6,2 %, nach Bereinigung um Preis- und Arbeitstage. Das Inlandsgeschäft trug mit einem Rückgang von 8,6 % stärker zum Minus bei als das Auslandsgeschäft, das um 4,7 % sank. Innerhalb des Auslandsgeschäfts gab es unterschiedliche Entwicklungen: Die Nicht-Eurozone verzeichnete einen Rückgang von 7,6 %, während die Eurozone einen leichten Anstieg von 1,7 % zeigte.
  • Januar bis Juni 2024: Die Industrie verzeichnete ein bedeutendes Auftragsminus von 8,4 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Auslandsgeschäft sank um 8,8 %, während das Inlandsgeschäft um 7,7 % zurückging. Innerhalb des Auslandsgeschäfts führte die Nicht-Eurozone mit einem Rückgang von 10,8 % die negativen Entwicklungen an, während die Eurozone um 4,9 % zurückging.

Produktion

  • Juni 2024: Die Produktion war im Vergleich zum Juni 2023 um 3,4 % niedriger, nach Preis-, Saison- und Arbeitstagsbereinigung. Im Vergleich zum Mai 2024 stieg die Produktion jedoch um 2,4 %.
  • Januar bis Juni 2024: Die Industrieproduktion lag preis- und arbeitstäglich bereinigt um 7,8 % unter dem Niveau des Vorjahres.

Umsatz

  • Juni 2024: Der reale Umsatz, bereinigt um Preis-, Saison- und Arbeitstage, fiel um 5,7 % im Vergleich zum Juni 2023. Der Rückgang im Auslandsgeschäft betrug 6,6 %, das Inlandsgeschäft ging um 4,6 % zurück. Innerhalb des Auslandsgeschäfts beeinflusste die Nicht-Eurozone das Ergebnis stark negativ (−7,6 %), während die Eurozone mit einem Rückgang von 4,9 % weniger stark betroffen war.
  • Januar bis Juni 2024: Der Umsatz sank um 7,1 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Auslandsgeschäft trug mit einem Rückgang von 7,9 % stärker zum Umsatzminus bei als das Inlandsgeschäft, das um 6,0 % zurückging. Innerhalb des Auslandsgeschäfts war die Nicht-Eurozone mit einem Rückgang von 11,3 % am stärksten betroffen, während die Eurozone nur um 1,5 % zurückging.

Zusammenfassung

Die Daten für das erste Halbjahr 2024 zeigen eine deutliche wirtschaftliche Schwäche der Südwestindustrie, die sich in einem allgemeinen Rückgang bei Auftragseingängen, Produktion und Umsatz niederschlägt. Besonders das Auslandsgeschäft, insbesondere die Nicht-Eurozone, zeigt signifikante Rückgänge. Diese Entwicklungen sind ein Indikator für die anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen und Unsicherheiten, die das regionale Geschäftsklima beeinflussen.

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