GEW Baden-Württemberg begrüßt Sprachförderung, schlägt verbessertes Konzept vor
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg begrüßt die Ankündigung der Landesregierung, mehr Geld und Personal in die frühe Sprachbildung an Kitas und Grundschulen zu investieren. Allerdings schlägt die GEW ein anderes Konzept vor, das eine alltagsintegrierte Sprachförderung betont, anstatt nur vier Stunden pro Woche im letzten Kita-Jahr zu planen. Monika Stein, Landesvorsitzende der GEW, argumentiert, dass Kinder ein "Bad" in der Zielsprache benötigen, um eine Sprache effektiv zu lernen, und dass die Verknüpfung von Wortbedeutung und Erfahrung in verschiedenen Situationen entscheidend ist.
Die GEW plädiert dafür, die Förderung an den Kitas stattfinden zu lassen, die den Kindern vertraut sind, und fordert den Ausbau der alltagsintegrierten Sprachförderung, wie sie in den Sprachkitas praktiziert wurde. Die Ankündigung von Kultusministerin Theresa Schopper, die Sprachkitas von zehn auf 20 Prozent zu erhöhen, wird als Schritt in die richtige Richtung gesehen.
Stein betont, dass die vorgestellten Vorhaben zur Sprachförderung nur der Beginn von Beschlüssen für gute Bildung sein können und dass Frühe Bildung und Grundschulen noch stärker zusammenarbeiten müssen. Auch die Frage nach den qualifizierten Fachkräften für die Sprachförderung in Kitas und Grundschulen bleibt offen. Stein hofft, dass dieser Beschluss der Auftakt für weitere Maßnahmen für gute Bildung, insbesondere für die Kleinsten in Baden-Württemberg, ist.
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