Es gilt das gesprochene Wort
Sehr geehrte Frau Präsidentin, sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete,
jede Leistungssportlerin, jeder Leistungssportler träumt einmal davon, Olympionike zu werden. Wir haben mit unseren Spitzen-Sportlerinnen und -Sportlern, die in diesem Jahr bei den Olympischen und Olympischen Spielen in Paris angetreten sind, mitgefiebert. Die Basketballerin Elisa Mevius aus Rendsburg, die paralympische Schwimmerin Tanja Scholz, der Bogenschütze Florian Unruh, der Para-Judoka Lennart Sass und die vielen anderen Athletinnen und Athleten aus Schleswig-Holstein:
Sie alle haben uns und viele andere Menschen weltweit mit ihren Leistungen begeistert. Die Sommerspiele in Paris sind ein leuchtendes Beispiel dafür, was Olympia bewegen kann:
Starke Wettkämpfe, ein friedliches und faires Miteinander, der kulturelle Austausch und die Verständigung der Völker stehen im Mittelpunkt. Und sie sind gerade in Zeiten der Verunsicherung besonders wichtig. Den olympischen Geist konnten wir im Sommer an der einen oder anderen Stelle spüren. Und diesen Geist würden wir auch gern mal wieder bei uns in Schleswig-Holstein zu Gast haben.
Wenn der Deutsche Olympische Sportbund im kommenden Jahr entscheidet, dass Deutschland sich um die Spiele für das Jahr 2036 oder 2040 bewerben möchte – dann müssen wir uns in Schleswig-Holstein jetzt bereitmachen, wenn wir als Standort olympischer Wettbewerbe dabei sein wollen.
Und das wollen wir wirklich. Kiel ist nicht nur die Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins, sondern auch eine Stadt mit einer jahrhundertelangen Tradition des Segelns, die tief in unserer Identität verankert ist. Die Kieler Förde und die Ostsee bieten ideale Bedingungen für faire und spannende Segelwettbewerbe. Aber auch für das Freiwasserschwimmen und das Küstenrudern ist die Region bestens geeignet.
Unser Revier ist weltweit bekannt für seine vielfältigen Wind- und Wetterverhältnisse, die es Athleten und Athletinnen ermöglichen, ihr ganzes Können unter Beweis zu stellen.
Wir haben immer wieder bewiesen, dass wir in der Lage sind, Wassersport auf höchstem Niveau zu organisieren und zu präsentieren. Die Kieler Woche, die wir Jahr für Jahr durchführen, gilt zurecht als das größte Segelsportereignis der Welt.
Die Olympischen Spiele in Kiel sollen aber auch ein Meilenstein für nachhaltigen Sport sein. Kiel steht für Klimaschutz und Ressourcenschonung. Unsere Bewerbung verpflichtet sich zu klimaschonenden und nachhaltigen Spielen: Angefangen bei der Nutzung erneuerbarer Energien bis hin zu Athleten-Unterkünfte, die mit Mitteln des sozialen Wohnungsbaus errichtet und später bezahlbaren Wohnraum für die Bevölkerung bieten können.
Und wir können die vorhandene Sportinfrastruktur instand setzen und weiter ausbauen – und das Sportland Schleswig-Holstein so weit über Olympia hinaus stärken.
Ich bin davon überzeugt: eine derartige Bewerbung würde uns allen gut tun.
Die Bürgerinnen und Bürger in Schleswig-Holstein haben schon 2015 die olympische Bewerbung unterstützt. Ich bin davon überzeugt, dass sie es wieder tun werden. Und deshalb unterstützen wir als Landesregierung die Pläne zur Bewerbung der Landeshauptstadt Kiel um die Ausrichtung der Segelwettbewerbe.
Wir sind der Segel- und Wasserstandort Nummer eins in der Bundesrepublik.
Ich freue mich sehr, dass der Schleswig-Holsteinische Landtag und die Kieler Ratsversammlung in großer Einigkeit die Bewerbung der Landeshauptstadt als Austragungsort für Olympische Spiele vorantreiben. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass der olympische Geist wieder mal in Schleswig-Holstein zu spüren ist.
Zeigen wir der Welt, was das Sportland Schleswig-Holstein kann.
Vielen Dank!
Verantwortlich für diesen Pressetext: Tim Radtke / Jana Hämmer / Dörte Mattschull | Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport | Düsternbrooker Weg 92, 24105 Kiel | Telefon 0431 988-3007 / -3337 / -2792 | E-Mail:
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