Der Neubau der Grundschule Haselrain in Wuppertal wird am Dienstag, 21. August 2024, offiziell vom Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW) an den Stadtbetrieb Schulen übergeben. Das neue Gebäude bietet mit rund 4300 Quadratmetern Brutto-Grundfläche nahezu doppelt so viel Platz wie das bisherige Schulgebäude.
Moderne Lernumgebung und Vielseitigkeit
Der Neubau ermöglicht die Ausweitung des offenen Ganztags und unterstützt moderne Lernmethoden und Unterrichtskonzepte. „Schulen stellen heute ganz andere Anforderungen an ihre Gebäude als früher. Der Neubau ist optimal auf die heutigen pädagogischen Bedürfnisse abgestimmt“, erklärt Anke Heinemann vom GMW. Stefanie Mäde, Leiterin des Stadtbetriebs Schulen, ergänzt: „Das neue Gebäude entspricht den Anforderungen der Integration, Inklusion und des Ganztags und unterstützt vielfältige Unterrichtsformen und die Digitalisierung.“
Architektur und Gestaltung
Der rechteckige Neubau, der sich dem nach Osten abschüssigen Gelände anpasst, zeichnet sich durch eine rote Backsteinfassade mit grauen Fenster- und Türprofilen aus. Im Obergeschoss sind die Jahrgänge in sogenannten Clustern zusammengefasst, die Gemeinschaftsbereiche für Kommunikation und Präsentation bieten. Jeder Klassenraum ist mit einem Differenzierungsraum für Einzel- und Kleingruppenarbeit ausgestattet. Glasflächen und offene Türen fördern Transparenz und Offenheit. Zwei Innenhöfe sorgen für ausreichend Tageslicht und Belüftung.
Schule öffnet sich zum Stadtteil
Im Erdgeschoss befindet sich die „gemeinsame Mitte“, die als Eingangs-, Pausen- und Essbereich dient und eine große Sitzstufenanlage sowie einen Theater- und Musikraum im Sockelgeschoss umfasst. Ein Atelier, ein Bau-/Spieleraum und eine Ruhelounge sind ebenfalls an diesen Bereich angeschlossen. Der große Außenbereich zwischen Neubau und Bestandsgebäude wird nicht nur als Schulhof, sondern auch öffentlich genutzt und umfasst eine gepflasterte Fläche, einen Spielplatz, eine Ballspielfläche, einen Bewegungs-Parcours und einen Schulgarten.
Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit
Das Schuldach ist teilweise begrünt und beherbergt eine Photovoltaikanlage zur Stromversorgung. Auf dem Gelände wurden mehr als 40 neue Bäume gepflanzt, und eine Regenrückhaltefläche soll die Kanalisation entlasten. Ein neuer Parkplatz mit Kiss-and-ride-Zone an der Straße Einern soll den Verkehr entlasten.
Kosten und Fördermittel
Die Gesamtkosten des Neubaus belaufen sich auf 16,8 Millionen Euro, wobei das Land Nordrhein-Westfalen 6 Millionen Euro aus dem Programm „Gute Schule 2020“ als Fördermittel beisteuert.
Einige Restarbeiten am Gebäude und Außengelände werden bis zu den Herbstferien abgeschlossen sein.