Das Veterinäramt des Kreises Coesfeld ruft angesichts der steigenden Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) zur erhöhten Wachsamkeit und strikten Einhaltung von Hygienemaßnahmen auf. Seit dem ersten Nachweis der ASP bei einem Wildschwein im Kreis Groß-Gerau, Hessen, am 15. Juni 2024, sind bereits über 80 Fälle in Hessen und Rheinland-Pfalz bestätigt worden, darunter auch in acht Hausschweinebeständen.
Besonders betroffen sind Klein- und Kleinstbestände, die häufig nicht über ausreichende Biosicherheitsmaßnahmen verfügen. Das Veterinäramt betont die Notwendigkeit, den Kontakt zwischen Wild- und Hausschweinen zu verhindern und Futtermittel sowie Einstreu sicher zu lagern. Auch das achtlose Wegwerfen von Lebensmitteln, insbesondere aus osteuropäischen Ländern, stellt ein hohes Risiko für die Einschleppung der ASP dar.
Zur Unterstützung bietet die Universität Vechta eine kostenlose „Risikoampel für Tierseuchen“ an, die online unter https://risikoampel.uni-vechta.de/ zugänglich ist. Alle Schweinehalter sind zudem verpflichtet, ihre Bestände bei der Tierseuchenkasse NRW zu melden.
Das Veterinäramt appelliert an alle, durch verantwortungsvolles Verhalten zur Eindämmung der ASP beizutragen und damit Tierleid und wirtschaftliche Schäden zu verhindern