Der Lahn-Dill-Kreis, gelegen im Regierungsbezirk Gießen im Bundesland Hessen, ist eine Verwaltungseinheit mit 258.488 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2023). Der Verwaltungssitz befindet sich in der Stadt Wetzlar. Der Kreis erstreckt sich über eine Fläche von 1.066,3 km² und umfasst 23 Gemeinden. Das Kennzeichen des Kreises lautet LDK, DIL, WZ.
Geographisch liegt der Lahn-Dill-Kreis im Westen Mittelhessens und grenzt an Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Landschaftlich prägen Ausläufer des Rothaargebirges, des Westerwaldes sowie das Gladenbacher Bergland und der Hintertaunus das Kreisgebiet. Wichtige Flüsse sind die Lahn und ihr Zufluss Dill.
Historisch entstand der Kreis in den 1970er Jahren durch eine Gebietsreform, die zur Bildung der Region Lahn-Dill führte. Seit dem 1. August 1979 umfasst der Kreis 23 Städte und Gemeinden.
Der Lahn-Dill-Kreis hat ein gemäßigtes Klima mit variierenden Niederschlagsmengen. Im nördlichen Kreisgebiet fallen jährlich über 1.000 mm Regen, während es im Süden teils deutlich trockener ist.
Politisch wird der Kreis von Landrat Wolfgang Schuster (SPD) geleitet. Der Kreistag besteht aus 81 Sitzen, wobei die CDU die meisten Sitze innehat. Die Wappen des Kreises vereinen Symbole der ehemals Freien Reichsstadt Wetzlar, der Grafschaft Oranien und des Fürstentums Nassau.
Wirtschaftlich zählt der Lahn-Dill-Kreis zu den Regionen mit einem ausgeglichenen Chancen-Risiko-Mix und ist durch mehrere Bundesautobahnen sowie Regional- und Fernverkehrszüge gut angebunden. Der öffentliche Nahverkehr wird von der Verkehrsgesellschaft Lahn-Dill-Weil organisiert.
Zu den Sehenswürdigkeiten zählen der Aartalsee, Schloss Braunfels, Schloss Herborn, die Tropfsteinhöhle „Herbstlabyrinth“ bei Breitscheid sowie die historische Altstadt von Herborn mit vielen Fachwerkhäusern.
Für weitere Informationen besuchen Sie die Website des Lahn-Dill-Kreises unter lahn-dill-kreis.de.