Die Pfarrkirche St. Martin in Geisenhausen, Landkreis Landshut, ist ein beeindruckendes Beispiel spätgotischer Architektur und ein geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention. Erbaut ab 1477 von den Meistern der Landshuter Bauhütte, thront die Kirche auf einer Anhöhe oberhalb des Marktplatzes und erinnert stark an die Martinskirche in Landshut. Die dreischiffige Hallenkirche aus Backstein besticht durch ihre harmonische Raumaufteilung und lichtdurchflutete Atmosphäre.
Besondere Highlights sind der neugotische Hochaltar mit einer gotischen Sankt-Martins-Figur, das steinerne Porträt des unbekannten Baumeisters in der Vorhalle und die Altöttinger Kapelle mit einer Marienfigur von Albin Moroder. Der 64 Meter hohe Kirchturm, gekrönt von einem Kupferdach, prägt die Silhouette Geisenhausens. Die Kirche, deren Geschichte bis ins 10. Jahrhundert zurückreicht, ist nicht nur ein spirituelles Zentrum, sondern auch ein bedeutendes kulturelles Erbe, das Besucher in ihren Bann zieht.