Das Kloster Fürstenfeld, ein ehemaliges Zisterzienserkloster in Fürstenfeldbruck, Bayern, ist ein beeindruckendes Beispiel barocker Architektur und ein historisch bedeutendes Monument. Ursprünglich 1263 von Herzog Ludwig II. als Sühne für die unrechtmäßige Hinrichtung seiner Frau gegründet, entwickelte sich das Kloster schnell zu einem wichtigen religiösen und kulturellen Zentrum. Die enge Verbindung zur Wittelsbacher Dynastie, die das Kloster finanziell und politisch unterstützte, trug wesentlich zu seinem Wohlstand bei.
Nach schweren Schäden im Dreißigjährigen Krieg erlebte das Kloster unter Abt Martin Dallmayr einen erneuten Aufschwung. Dieser legte die finanzielle Grundlage für den barocken Neubau der Klosteranlage, die ab 1691 unter der Leitung des Münchner Hofbaumeisters Giovanni Antonio Viscardi begann. Besonders beeindruckend ist die imposante Klosterkirche St. Maria Himmelfahrt, die als eines der Hauptwerke des süddeutschen Spätbarocks gilt. Ihr monumentales Langhaus, die kunstvollen Stuckaturen und der prächtige Hochaltar machen sie zu einem Highlight jeder Besichtigung.
Heute beherbergen die Klostergebäude unter anderem ein Kulturzentrum, ein Stadtmuseum und eine Polizeifachhochschule. Die Klosterkirche dient weiterhin als Gotteshaus und ist tagsüber für Besucher zugänglich.