In der Rückertschule, die normalerweise während der Sommerferien ruhig sein sollte, herrscht derzeit reges Treiben. Männer tragen Tische und Stühle aus den Klassenzimmern, während das Schulgebäude in der Löwenstraße einer Generalsanierung unterzogen wird. Thorsten Huld, Leiter des städtischen Hochbauamtes, erklärt, dass Arbeiten in den Ferien für Reparaturen üblich sind, um den Unterricht nicht zu beeinträchtigen. Diesmal jedoch geht es um eine umfangreiche Sanierung.
Aufgrund von Erfahrungen an der Heiligkreuzschule haben die Verantwortlichen entschieden, die Sanierung während der Ferien durchzuführen und eine Interimsschule am Anger zu nutzen. Diese Containeranlage wurde in den letzten Monaten auf dem Gelände der ehemaligen Dreifachturnhalle errichtet und bietet große Klassenzimmer, Fachräume, Lehrerzimmer, eine Mensa und einen Pausenhof. Die Stadt investiert 4 Millionen Euro in diese temporäre Lösung, um gute Lern- und Lehrbedingungen zu gewährleisten.
Der Anger wurde als optimaler Standort gewählt, da er nahe genug an der Löwenstraße liegt, um die Ganztagsangebote der Schule fortzusetzen. Wichtige Sportanlagen wie die Benno-Benz-Anlage und die Dreifachturnhalle sind ebenfalls in der Nähe. Thorsten Huld betont, dass es noch viel zu tun gibt, aber bis zum 10. September eine funktionsfähige Schule am Anger stehen wird. Der Unterricht soll erst im Jahr 2026 wieder im sanierten Altbau der Löwenstraße stattfinden.