Die Stadtwerke Tübingen (swt) starten eine notwendige Sanierungsmaßnahme am Heizkraftwerk Brunnenstraße. Der 75 Meter hohe Schornstein wird um 25 Meter gekürzt, da Gutachten eine geschädigte Bausubstanz festgestellt haben, die einen Weiterbetrieb in der bisherigen Länge ausschließt. Die swt sichern mit dem Rückbau und der Ertüchtigung des Bauwerks den Weiterbetrieb des Schornsteins.
Umwelteinflüsse haben den Mörtel zwischen den Backsteinen des denkmalgeschützten Schornsteins geschädigt. Die Einkürzung ist mit dem Denkmalamt abgestimmt und reicht aus, um Umwelt und Heizkraftwerksumgebung nicht negativ zu beeinflussen. Das Heizkraftwerk ist ein zentraler Bestandteil der Fernwärmeversorgung.
Neben der Schornsteinkürzung und der Instandsetzung der verbleibenden Bausubstanz sind weitere Begleitmaßnahmen nötig, um die Versorgungssicherheit aufrechtzuerhalten. Dazu gehören ein 23 Meter hoher Notschornstein und eine mobile Heizzentrale. Der Rückbau startet im August und soll bis Ende September abgeschlossen sein.