Bühlerzell, eine Gemeinde im Landkreis Schwäbisch Hall, liegt im fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs und besticht durch ihre malerische Landschaft und ihre reiche Geschichte. Mit rund 2.073 Einwohnern, verteilt auf 34 Wohnplätze, und einer Fläche von 4.932 Hektar gehört Bühlerzell zu den flächengrößten Gemeinden der Region. Die Gemeinde, die 2006 als „Staatlich anerkannter Erholungsort“ ausgezeichnet wurde, bietet Ruhe, Natur und ein lebendiges Gemeindeleben.
Bühlerzell wurde vermutlich um das Jahr 800 n. Chr. von Mönchen des Klosters Ellwangen gegründet. Der Ortsname leitet sich von der „Celle an der Bühler“ ab, einer klösterlichen Niederlassung, die als Grenz- und Stützpunkt diente. Geifertshofen, der zweite Hauptort der Gemeinde, wurde 1085 erstmals urkundlich erwähnt und war lange im Besitz der Schenken von Limpurg. Im Zuge der Gebietsreform 1972 schlossen sich Bühlerzell und Geifertshofen zu einer Gesamtgemeinde zusammen.
Bühlerzell liegt in einer landschaftlich reizvollen Region, geprägt von Wäldern, Wiesen und dem Fluss Bühler. Über 50 % der Gemeindefläche sind bewaldet, was Bühlerzell zu einem idealen Ort für Erholungssuchende macht. Die Gemeinde ist Teil des Naturraums Schwäbisch-Fränkische Waldberge und bietet zahlreiche Wander- und Freizeitmöglichkeiten. Die Feriensiedlung Grafenhof mit Freibad, Tennisplätzen und Golfplatz ist ein beliebtes Ausflugsziel.
Bühlerzell ist stark von Land- und Forstwirtschaft geprägt, wobei die Hälfte der Gemeindefläche aus Wald besteht. Daneben gibt es knapp 50 Handwerks- und Gewerbebetriebe, die den örtlichen Bedarf decken und teilweise weltweite Geschäftsverbindungen unterhalten. Die Gemeinde verfügt über eine gut ausgebaute Infrastruktur mit einer Turn- und Festhalle, einem Lehrschwimmbecken, drei Sportplätzen und Tennisplätzen. Zehn Gaststätten verteilt über das Gemeindegebiet bieten regionale Spezialitäten und Unterkünfte für Gäste.
Bühlerzell und Geifertshofen beherbergen zwei sehenswerte Kirchen: St. Maria in Bühlerzell und St. Sebastian in Geifertshofen. Darüber hinaus gibt es sechs Kapellen in den Ortsteilen und eine Lourdes-Grotte am Roßberg bei Bühlerzell. Die St.-Maria-Kirche erhielt 2007 drei neue Glocken, die die im Zweiten Weltkrieg beschädigten Vorgänger ersetzten.
Bühlerzell verfügt über eine Grundschule, während die nächstgelegene Haupt- und Realschule in Bühlertann liegt. Das Vereinsleben in Bühlerzell ist äußerst aktiv, mit über 50 Vereinen, die sich in den Bereichen Kultur, Sport und Brauchtum engagieren. Die Partnerschaft mit der österreichischen Gemeinde St. Koloman, die seit 1978 besteht, bereichert das kulturelle Leben durch regelmäßige Besuche und gemeinsame Veranstaltungen.
Der Gemeinderat von Bühlerzell besteht aus 13 Mitgliedern, die gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Botschek die Geschicke der Gemeinde lenken. Botschek wurde 2017 mit 75,75 % der Stimmen gewählt und führt die Tradition der engagierten Gemeindeführung fort.
Bühlerzell ist eine Gemeinde, die Tradition und Moderne harmonisch verbindet. Mit ihrer idyllischen Landschaft, einer starken Wirtschaft und einem lebendigen Vereinsleben ist sie ein attraktiver Wohn- und Erholungsort. Die Auszeichnung als „Staatlich anerkannter Erholungsort“ unterstreicht die hohe Lebensqualität, die Bühlerzell sowohl Einheimischen als auch Gästen bietet.