Königseggwald ist eine beschauliche Gemeinde im westlichen Rand des Landkreises Ravensburg in Baden-Württemberg, eingebettet in die sanften Hügel des Oberschwäbischen Hügellandes. Mit einer Fläche von 6,86 km² und einer Höhe von 661 m über dem Meeresspiegel bietet Königseggwald seinen 709 Einwohnern (Stand: Dezember 2022) eine ruhige und naturverbundene Umgebung.
Die Geschichte von Königseggwald reicht bis ins Mittelalter zurück, als der Ort eng mit der Burg Königsegg und später den Herren von Fronhofen verbunden war. Nach der Mediatisierung im 19. Jahrhundert durch den Reichsdeputationshauptschluss kam die Gemeinde unter die Herrschaft des Königreichs Württemberg und später zur Französischen Besatzungszone. Heute ist Königseggwald Teil des Bundeslandes Baden-Württemberg und des Landkreises Ravensburg.
Das kulturelle Erbe der Gemeinde spiegelt sich in Bauwerken wie dem Schloss der Grafen zu Königsegg wider, das zwischen 1765 und 1770 erbaut wurde, sowie der spätgotischen Katholischen Pfarrkirche St. Georg aus dem Jahr 1481. Eine ehemalige Franziskanerinnenklosteranlage aus dem 18. Jahrhundert ist heute ein Archiv und Wohngebäude für das Gräfliche Haus zu Königsegg-Aulendorf.
Wirtschaftlich ist Königseggwald durch lokale Unternehmen geprägt, darunter die Königsegger WalderBräu AG, die eine Bürgerinitiative vor der Schließung bewahrte und heute als Brauerei mit Bürgeraktien geführt wird. Diese Brautradition reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück und ist ein wichtiger Teil der lokalen Identität.
Die Gemeinde Königseggwald pflegt außerdem eine Partnerschaft mit Bátmonostor in Ungarn und ist durch ihre landschaftliche Schönheit im Naturschutzgebiet Pfrunger-Burgweiler Ried eine attraktive Destination für Naturliebhaber und Erholungssuchende.
Insgesamt vereint Königseggwald Geschichte, Kultur und Natur zu einem charmanten Ort im Herzen Oberschwabens, der seinen Bewohnern und Besuchern gleichermaßen eine hohe Lebensqualität bietet.