Wilhelmsdorf ist eine Gemeinde im westlichen Landkreis Ravensburg in Baden-Württemberg. Die Gemeinde wurde 1824 als pietistische Siedlung in altwürttembergisch-evangelisch stehender Tradition planmäßig gegründet und ist heute bekannt für ihre diakonischen Einrichtungen und Bildungsstätten.
Die Gemeinde Wilhelmsdorf besteht aus den Gemarkungen Wilhelmsdorf, Esenhausen, Höhreute, Pfrungen und Zußdorf. Die Gemeinde ist Teil der Verwaltungsgemeinschaft Horgenzell-Wilhelmsdorf.
Wilhelmsdorf ist geprägt von der pietistischen evangelischen Brüdergemeinde, während in den Teilorten Esenhausen, Pfrungen und Zußdorf die römisch-katholische Konfession ihre Dominanz erhalten hat.
Die Gemeinde verfügt über einen Gemeinderat, der aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten sowie dem Bürgermeister als stimmberechtigtem Vorsitzenden besteht. Sandra Flucht ist seit 2016 Bürgermeisterin der Gemeinde.
Wilhelmsdorf bietet eine Vielzahl von kulturellen und sehenswürdigen Attraktionen, darunter den Betsaal am Saalplatz, das Museum für bäuerliches Handwerk und Kultur, das Theaterhaus "die Scheune" und das Naturschutzzentrum Wilhelmsdorf.
Die Gemeinde ist auch für ihre vielfältigen sportlichen Aktivitäten bekannt, einschließlich der Bewerbung als Host Town für die Special Olympics World Summer Games 2023 in Berlin.
Wilhelmsdorf ist durch Buslinien mit anderen Orten verbunden und gehört dem Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund (bodo) an. Die Gemeinde verfügt über verschiedene Bildungseinrichtungen, darunter ein Gymnasium, eine Realschule, eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule und eine evangelische Fachschule für Berufe im sozialen Bereich.