Baindt ist eine Gemeinde im Landkreis Ravensburg in Baden-Württemberg, Deutschland. Die oberschwäbische Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von 23,07 km² und beheimatet rund 5.000 Einwohner.
Geographisch gehört Baindt zum "Mittleren Schussental", das sich von Eschach südlich bis nach Baindt im Norden erstreckt. Die Gemeinde liegt westlich des Altdorfer Walds und wird von einem nordöstlichen Zufluss der Schussen durchzogen, einem Fluss, der schließlich in den Bodensee mündet.
Baindt grenzt an die Gemeinden Bad Waldsee, Bergatreute, Baienfurt, Fronreute und Wolpertswende. Zum Gemeindegebiet gehören neben dem Hauptort die Ortsteile Friesenhäusle, Sulpach und Schachen. In Baindt sind zwei Naturschutzgebiete ausgewiesen: der Annaberg an der Grenze zu Baienfurt und der Schenkenwald im Schussental.
Die Geschichte von Baindt reicht zurück bis ins Jahr 1240, als hier ein Zisterzienserinnen-Kloster gegründet wurde. Nach der Auflösung des Klosters im Jahr 1802 und der Eingliederung in das Königreich Württemberg im Jahr 1806 entwickelte sich Baindt zu einer eigenständigen Gemeinde im Jahr 1826.
Religiös ist Baindt überwiegend katholisch geprägt mit der St.-Johannes-Baptist-Kirche als zentraler Pfarrkirche. Die evangelische Bevölkerung wird von der Kirchengemeinde Baienfurt-Baindt betreut.
Die politische Landschaft wird durch den Gemeinderat mit 14 Sitzen bestimmt. Bei der letzten Wahl 2024 errangen die Freien Wähler die Mehrheit mit 52% der Stimmen, gefolgt von der CDU mit 31,2% und den Grünen mit 16,8%.
Das Wappen von Baindt zeigt eine umgekehrte württembergische Hirschstange und den Zisterzienserordensbalken als Zeichen der historischen Zugehörigkeit zum Zisterzienserorden.
Verkehrstechnisch ist Baindt gut erschlossen durch die Bundesstraße 30 und mehrere Buslinien, die eine Verbindung zu umliegenden Städten wie Baienfurt, Weingarten und Ravensburg gewährleisten. Die Bildungslandschaft umfasst mehrere Kindergärten, die Klosterwiesenschule als Grundschule und eine private Heimsonderschule für Blinde und Sehbehinderte.
Kulturell bietet Baindt eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten entlang der Oberschwäbischen Barockstraße, darunter die Pfarrkirche St. Johannes Baptist, die ehemals ein Kloster der Zisterzienserinnen beherbergte.
Zu den bekannten Persönlichkeiten aus Baindt zählen unter anderem die selige Irmgard von Baindt, Alfred zu Salm-Reifferscheidt-Dyck, Friedrich Seifriz, Sirg Schützbach und Lisa Kränzler.
Weitere Informationen über Baindt finden sich auf der offiziellen Website der Gemeinde: www.baindt.de