Der Erlachsee, ein künstlicher See im Durlacher Teil des Oberwaldes, ist ein wahrer Schatz für Naturliebhaber und Vogelbeobachter. Als Naturschutzgebiet bietet der Erlachsee einheimischen und geschützten Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum, der durch seine Vielfalt und Schönheit beeindruckt.

Geographie und Schutzstatus

Der Erlachsee liegt im Karlsruher Oberwald im Stadtteil Durlach und umfasst eine Fläche von rund 16,4 Hektar. Das Gebiet wurde am 30. November 1983 als Naturschutzgebiet ausgewiesen und ist Teil des Natura-2000-Netzwerks. Der See ist in die IUCN-Kategorie IV eingeordnet, was einem Biotop- und Artenschutzgebiet entspricht.

Geschichte

Der Erlachsee entstand in den 1930er Jahren durch Ausbaggerungen für den Bau der Reichsautobahn. In den 1960er Jahren wurde das Gebiet erneut für Bauarbeiten genutzt, bevor es unter Naturschutz gestellt und rekultiviert wurde. Heute ist der See bis zu 13 Meter tief und umgeben von einem Erlen-Eschenwald.

Flora und Fauna

Das Naturschutzgebiet beherbergt eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten, darunter geschützte Arten wie den Flussregenpfeifer, der hier brütet. Rastende Zugvögel finden im Erlachsee attraktive Nahrungsflächen, und der See dient als Überwinterungsgebiet für Tauch- und Schwimmenten. Die Flachwasserzonen und Röhrichtbestände bieten zudem ideale Lebensbedingungen für eine Vielzahl von Pflanzen und Kleintieren.

Besucherinformationen

Der Erlachsee ist ein eingezäuntes Gebiet, das jedoch für Besucher zugänglich ist. Vogelbeobachter und Naturfreunde können hier die Schönheit und Vielfalt der Natur genießen. Es ist ratsam, bei einem Besuch die Schutzbestimmungen zu beachten, um die Natur und ihre Bewohner nicht zu stören.

Ein Besuch des Erlachsees ist ein unvergessliches Erlebnis für alle, die die Schönheit der Natur und die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt schätzen. Ob als Ausflugsziel für einen entspannten Tag in der Natur oder als Ziel für Vogelbeobachtung, der Erlachsee bietet für jeden etwas.

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