Offenbach – Der Kreis Offenbach setzt ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen und unterstützt die hessenweite Plakataktion „… und was tust du?“. Die Plakate, die ab sofort im Foyer sowie im gesamten Kreishaus und in den Räumlichkeiten der Pro Arbeit – Kreis Offenbach – (AÖR) ausgehängt werden, sollen die Öffentlichkeit für die erschreckende Situation vieler Frauen sensibilisieren und zum Handeln auffordern. So wurden 2022 in Deutschland über 171.000 Fälle häuslicher Gewalt gegen Frauen von der Polizei erfasst. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen.
Gewalt gegen Frauen als Menschenrechtsverletzung:
„Gewalt gegen Frauen ist eine schwere Menschenrechtsverletzung, die in unserer Gesellschaft keinen Platz haben darf. Es ist erschütternd, dass auch heute noch so viele Frauen von körperlicher, seelischer oder sexueller Gewalt betroffen sind“, erklärt der Erste Kreisbeigeordnete Carsten Müller. Mit der Teilnahme an der Plakataktion macht der Kreis auf dieses drängende Problem aufmerksam und ermutigt die Bürgerinnen und Bürger, nicht wegzuschauen, sondern aktiv zu werden.
Kampagne „… und was tust du?“:
Die Kampagne „… und was tust du?“ wurde vom Land Hessen ins Leben gerufen, um auf die alltägliche Gewalt aufmerksam zu machen, der Frauen in Deutschland ausgesetzt sind. Sie fordert dazu auf, sich mit der eigenen Haltung auseinanderzusetzen und Verantwortung zu übernehmen, um Gewalt zu verhindern. Die Plakate zeigen unterschiedliche Motive mit erschütternden Statistiken und provokanten Slogans, die zum Nachdenken anregen und das Bewusstsein für dieses gesellschaftliche Problem schärfen sollen. Darüber hinaus werden Informationsmaterialien zur Verfügung gestellt, die Hilfsangebote und Anlaufstellen für Betroffene aufzeigen.
Aufruf zur Aktivität:
Carsten Müller betont: „Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, ein Umfeld zu schaffen, in dem Gewalt nicht toleriert wird und Betroffene die Unterstützung erhalten, die sie brauchen. Jeder von uns kann dazu beitragen, indem er nicht nur bei offensichtlicher Gewalt einschreitet, sondern auch bei den subtileren Formen von Bedrohung und Belästigung aktiv wird.“
Der Kreis Offenbach ruft alle auf, sich über das Thema zu informieren, aufmerksam zu sein und sich nicht zu scheuen, bei Verdacht auf Gewalt Hilfe zu suchen oder anzubieten. Müller: „Die Plakataktion ist ein wichtiger Schritt, um das Bewusstsein für die Problematik zu schärfen und einen gesellschaftlichen Wandel herbeizuführen, der klar macht, dass Gewalt gegen Frauen nicht länger toleriert wird.“
Fazit:
Mit dieser Initiative setzt der Kreis Offenbach ein Zeichen und zeigt einmal mehr seine Entschlossenheit, aktiv gegen Gewalt an Frauen vorzugehen und ein starkes Netzwerk der Solidarität und Unterstützung aufzubauen. „Wir dürfen nicht wegsehen. Es liegt in unserer Verantwortung, den Betroffenen beizustehen und Gewalt in jeder Form konsequent zu verurteilen und zu bekämpfen“, so Carsten Müller abschließend.
Quelle Pressemitteilung: https://www.kreis-offenbach.de