Freising, 24. August 2024 - Eine ältere Dame aus München hat ein Schenkungsversprechen in Höhe einer beträchtlichen Summe notariell beurkundet, um die Errichtung eines neuen Frauenhauses im Landkreis Freising zu finanzieren. Diese Spende deckt voraussichtlich die gesamten Kosten des Projekts und wird dazu beitragen, gewaltbetroffenen Frauen in Notsituationen eine sichere Zuflucht zu bieten.

Das Sozialamt und die Sozialabteilung des Landratsamts haben schnell auf die Anfrage der Spenderin reagiert und alle notwendigen Unterlagen und Informationen zur Realisierung des neuen Frauenhauses bereitgestellt. Ein erstes persönliches Treffen fand am Freitag vergangener Woche statt, gefolgt von einem Notartermin am Donnerstagabend mit der Spenderin und Landrat Helmut Petz.

Die Kreispolitik hatte die Errichtung eines neuen Frauenhauses bereits lange als hohe Priorität angesehen. Die Diakonie Freising, ein zuverlässiger Partner in sozialen Bereichen, betreibt bereits ein Frauenhaus, das jedoch für die Nachfrage zu klein und veraltet ist. „Auch für das neue Frauenhaus können wir auf die bewährte Zusammenarbeit mit der Diakonie zurückgreifen. Die Diakonie hat bereits zugesagt, auch ein neues und größeres Frauenhaus für uns zu betreiben“, freut sich Landrat Helmut Petz.

Die Kreisgremien hatten bereits Ende 2022 die für den Neubau erforderlichen Beschlüsse gefasst, doch der Bau konnte bisher aufgrund verschiedener Umstände, insbesondere der angespannten Haushaltslage, nicht realisiert werden. „Dank der großzügigen Unterstützung unserer Spenderin können wir diese Hürde nun überwinden und den Neubau des Frauenhauses endlich anpacken“, so der Landrat.

Der Landkreis hat sich verpflichtet, den geschenkten Geldbetrag ausschließlich für die Errichtung des neuen Frauenhauses zu verwenden und den Projektfortschritt nachzuweisen. Für den Fall einer nicht zweckentsprechenden Verwendung der Mittel hat sich die Spenderin den Widerruf der Schenkung vorbehalten.

Das Hochbauamt des Landratsamts hat bereits eine erste Projektskizze erarbeitet, die es ermöglicht, acht bis zehn Frauen mit Kindern eine sichere und wertschätzende Unterkunft zu bieten. Die Realisierbarkeit des Vorhabens ist mit der zuständigen Bauaufsichtsbehörde geklärt, und es wurde signalisiert, dass die Errichtung des Hauses nach Kräften unterstützt wird.

Landrat Helmut Petz betont: „Die Zuwendung ist ein Geschenk des Himmels! Das neue Frauenhaus wird vielen Frauen den Weg aus einer scheinbar ausweglosen Gewaltsituation ebnen.“ Der Landrat wird die näheren Umstände der Spende und das geplante weitere Vorgehen in der nächsten Sitzung des Sozialausschusses am 17. September bekannt geben.

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