Jürgensby: Flensburgs historisches Hügelviertel mit Charme und Kultur
Jürgensby, oft als „Flensburgs Blankenese“ bezeichnet, ist ein malerischer Stadtteil mit einer reichen Geschichte und einer einzigartigen Hügellage. Mit rund 7.639 Einwohnern (Stand: 1. November 2011) bietet Jürgensby eine Mischung aus historischer Architektur, kulturellen Highlights und einer beeindruckenden Aussicht über die Förde.
Der Stadtteil entstand durch die Eingemeindung von Süder- und Norder-St. Jürgen (1874), Hohlwege (1877) und Jürgensgaard (1900). Sein Name geht auf das mittelalterliche Leprosen-Hospital zurück, dessen Schutzpatron der heilige Georg (Jürgen) war. Die St.-Jürgen-Kirche, 1907 erbaut, ist ein Wahrzeichen des Viertels und thront auf dem Jürgensbyer Hügel.
Ein besonderes Highlight ist das Kapitänsviertel, in dem früher vor allem Kapitäne lebten. Die St.-Jürgen-Treppe bietet einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt und ist ein beliebtes Fotomotiv. Die Teufelsbrücke verbindet Jürgensby mit dem benachbarten Fruerlund und ist ein weiteres historisches Kleinod.
Kulturinteressierte kommen in Jürgensby ebenfalls auf ihre Kosten: Die Theaterschule Flensburg im ehemaligen Palast-Theater und die Theaterwerkstatt Pilkentafel, das einzige freie Theater in Schleswig, bieten ein vielfältiges Programm. Der Offene Kanal Flensburg lädt dazu ein, selbst kreativ zu werden und an Filmprojekten mitzuwirken.
Für Erholungssuchende bietet der Sankt-Jürgen-Platz mit dem angrenzenden Bremerplatz eine grüne Oase mitten im Stadtteil. Hier können Besucher entspannen, während Kinder den Spielplatz nutzen.
Jürgensby ist nicht nur ein Ort der Geschichte, sondern auch ein lebendiger Teil Flensburgs. Ob Sie die Aussicht genießen, die Kultur erleben oder einfach durch die charmanten Straßen schlendern möchten – Jürgensby hat für jeden etwas zu bieten.