Schleswig-Holstein Fördert Zehn Innovative EIP Agri-Projekte

RIEPSDORF/NEUENKIRCHEN. In Schleswig-Holstein werden in diesem Jahr zehn Projekte im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft Agrar (EIP Agri) gefördert. Landwirtschaftsminister Werner Schwarz besuchte am 7. August zwei dieser zukunftsorientierten Projekte im Rahmen seiner Sommerreise "WIR gestalten Europa".

EIP-Projekt „Unsere MoorZukunft Oldenburger Graben“

In der Oldenburger-Graben-Niederung arbeiten Landwirtinnen, Landwirte und Fachleute der Fachhochschule Kiel sowie weitere Akteure an einem Konzept für eine gemeinschaftliche Moorflächennutzung. Das Projekt zielt darauf ab, verschiedene alternative Produktionsverfahren und Flächeneigentümer in ein integriertes Nutzungskonzept einzubeziehen. Angesichts des Klimawandels stehen die moorigen Niederungen Schleswig-Holsteins unter Anpassungsdruck. Die nachhaltige Moorbewirtschaftung spielt eine wesentliche Rolle im Klimaschutzprogramm 2030 der Landesregierung. „Mit diesem EIP-Projekt wollen wir Lösungen entwickeln, um die landwirtschaftliche Produktion auch in Zeiten des Klimawandels nachhaltig zu gestalten“, erklärte Schwarz bei seinem Besuch auf dem Milchhof Müller in Riepsdorf (Kreis Ostholstein).

EIP-Projekt „ProcessPig“

Das bereits laufende Projekt „ProcessPig“ zielt darauf ab, die Tierhaltung von Schweinen umweltfreundlicher zu gestalten und den Tierwohl-Standards gerecht zu werden. Die Christian-Albrechts-Universität Kiel arbeitet in diesem Projekt mit verschiedenen Forschungseinrichtungen, Unternehmen und landwirtschaftlichen Betrieben zusammen. Hauptziel ist die Entwicklung eines digitalen Monitoringsystems, das Verhaltensmuster von Schweinen in freibelüfteten Ställen erfasst und analysiert. „Das Projekt unterstützt den nachhaltigen Umbau der Tierhaltung und nutzt Künstliche Intelligenz (KI), um Innovationen in der Landwirtschaft zu beschleunigen“, sagte Schwarz.

Hintergrund

Die Europäische Innovationspartnerschaft (EIP) fördert die Entwicklung und Erprobung innovativer Lösungen in der Landwirtschaft. Landwirte sind aktiv an der Entwicklung und Umsetzung der Projekte beteiligt, um Praxiswissen in den Wissenstransfer einzubringen. Im aktuellen „5. Call“ wurden aus 17 Bewerbungen die zehn besten Projekte ausgewählt. Diese werden über drei Jahre mit bis zu 500.000 Euro aus EU-Mitteln gefördert.

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