Bildungsministerin Karin Prien: Vielfältige Professionen in der Schule
KIEL - Bildungsministerin Karin Prien betonte im Landtag am 19. Juli, dass sich die Schule längst verändert hat und vielfältige Professionen benötigt werden. Bei den befristet beschäftigten Personen im Rahmen des Vertretungsfonds handelt es sich nicht nur um Lehrkräfte. Zum Stichtag 1. Oktober vergangenen Jahres waren 4.178 befristet eingestellte Vertretungslehrkräfte an den Schulen in Schleswig-Holstein angestellt, darunter 1.051 vollausgebildete Lehrkräfte, 1.996 mit Hochschulabschluss und 1.131 ohne Lehramtsausbildung und ohne Hochschulabschluss.
Die Ministerin betonte, dass an Schulen zunehmend nicht nur Lehrkräfte arbeiten und diese Entwicklung in Zukunft noch stärker zu sehen sein wird. Deshalb wird geprüft, inwieweit Menschen mit anderen Professionen langfristig in multiprofessionelle Teams integriert und auskömmlich beschäftigt werden können.
Prien: „Unser Ziel ist es, den sich verändernden Anforderungen an Schule und Unterricht gerecht zu werden und dafür dauerhafte Beschäftigungsmöglichkeiten für verschiedene Professionen an Schule zu schaffen und auszubauen.“ Für alle Vertretungslehrkräfte wurde ein gezieltes Fortbildungsangebot entwickelt, das seit Januar 2024 umgesetzt wird.
Die Ministerin betonte jedoch, dass die Qualifizierungsmöglichkeiten keine Abkürzung zur grundständigen Lehrkräfteausbildung darstellen sollen, da man keine Lehramtsstudierenden verlieren möchte. Die Lehramtsausbildung über Studium und Vorbereitungsdienst bleibt die bestmögliche Voraussetzung für den Lehrkräfteberuf.