Wedel erhält EU-Förderung für neues Besucher- und Touristenzentrum am Schulauer Hafen

Kiel/Wedel – Die Stadt Wedel plant die Errichtung eines neuen Besucher- und Touristenzentrums am Schulauer Hafen, für das heute (4. Juli) Minister Werner Schwarz einen Förderbescheid über einen EU-Zuschuss in Höhe von 807.154 Euro überreichte. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 1.934.205 Euro, wobei das Landesamt für Landwirtschaft und nachhaltige Landentwicklung (LLnL) die Bewilligungsbehörde ist.

Minister Schwarz betonte die Bedeutung des Projekts für den ländlichen Tourismus und die Neugestaltung der Ostpromenade: „Ich freue mich, dass wir ein solches Leuchtturm-Projekt unterstützen und die Neugestaltung der Ostpromenade weiter vorantreiben können. Hier zeigt sich einmal mehr der Wert der Europäischen Union für die Menschen in Schleswig-Holstein.“ Er hob die zentrale Bedeutung des Projekts für die Region aufgrund der Nähe zum Hamburger Hafen, der Fährverbindung zum Alten Land und der direkten Lage am Elberadweg hervor. Insbesondere der Radtourismus soll durch die Schaffung eines Treffpunkts mit Besucherlenkungs- und Informationselementen nachhaltig gestärkt werden.

Die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Wedel, Julia Fisauli-Aalto, betonte die emotionale Bedeutung des neuen Besucher- und Touristenzentrums für die Einwohner: „Besonders der Bau des Besucher- und Touristenzentrums, das eine flutsichere Rekonstruktion des Hafenmeisterhauses darstellt, ist auch emotional für die Wedelerinnen und Wedeler von großer Bedeutung.“ Das Hafenmeisterhaus, das wegen baulicher Mängel abgerissen wurde, wird nun rekonstruiert und in die neue Gestaltung der Ostpromenade integriert, wodurch ein charakteristisches Gebäude wiederhergestellt und als Informationspavillon eine neue touristische Schlüsselfunktion erhält.

Der neue „Infopoint“ soll als Kooperationsprojekt über die touristischen Angebote und Naturpotenziale der Region beiderseits der Elbe informieren und zugleich zur Anlaufstelle für den Fahrradtourismus werden. Neben Informationsangeboten für Touristen sollen auch Exkursionen und Führungen in die nahegelegenen Naturräume von hier aus starten. Durch den Bau eines gastronomisch nutzbaren Kiosks mit integrierter öffentlicher Toilettenanlage entsteht ein weiteres Angebot, das Besucherinnen und Besucher zum längeren Verweilen einlädt.

Ziel des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) ist es, in Dörfern und Gemeinden die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft zu fördern, eine ausgewogene räumliche Entwicklung der ländlichen Wirtschaft und der ländlichen Gemeinschaft sicherzustellen und die nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen sowie den Klimaschutz zu gewährleisten.

Für das schleswig-holsteinische Landesprogramm für den ländlichen Raum (LPLR) stehen im Förderzeitraum 2023-2027 im Rahmen des deutschen GAP-Strategieplans insgesamt etwa 546 Millionen Euro zur Verfügung, davon rund 436 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds (ELER), die durch rund 110 Millionen Euro nationale Mittel kofinanziert werden.

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