Neumünster setzt auf Kreislaufwirtschaft: Erster Förderbescheid für Abfallvermeidung übergeben
KIEL/NEUMÜNSTER – Das schleswig-holsteinische Umweltministerium unterstützt aktiv die Förderung von Maßnahmen zur Abfallvermeidung, Kreislaufführung und nachhaltigem Konsum. Im Januar wurde hierfür die "Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen und Initiativen zur Abfallvermeidung, Kreislaufführung und nachhaltigem Konsum" veröffentlicht, die nun ihre erste Umsetzung in Neumünster findet.
Staatssekretär Joschka Knuth überreichte heute einen Förderbescheid in Höhe von 47.600 Euro an Neumünster, eine der bevölkerungsreichsten Städte des Landes, die damit einen bedeutenden Schritt in Richtung Zero Waste und Kreislaufwirtschaft geht. Knuth betonte die Vorbildfunktion, die Neumünster für andere Gemeinden in Schleswig-Holstein einnehmen könne, um ressourcenschonendes Verhalten und Abfallvermeidung zu fördern.
Oberbürgermeister Tobias Bergmann erklärte das Ziel Neumünsters, den Wert von Produkten und Rohstoffen möglichst optimal zu erhalten und die Abfallmenge zu minimieren. Bereits bestehende Initiativen in der Stadt, wie Reparaturdienste für defekte Geräte und gemeinnützige Möbelsammlungen, zeigen den Weg zu nachhaltigem Konsum und Ressourcenschonung auf.
Das geförderte Projekt umfasst die Entwicklung eines umfassenden Abfallvermeidungskonzepts durch das Technische Betriebszentrum Neumünster (TBZ). Ziel ist es, bestehende Aktivitäten zur Abfallvermeidung zu vernetzen, zu ergänzen und durch Workshops mit verschiedenen Akteuren aus Zivilgesellschaft, Verbänden, Industrie, Handel und Gewerbe weitere Maßnahmen zu erarbeiten.
Oberbürgermeister Bergmann unterstreicht die Bedeutung des Konzepts für Neumünster, um die verschiedenen Akteure der Stadt zu vernetzen, Potenziale zu nutzen und das städtische Angebot im Bereich Abfallvermeidung zu optimieren. Das TBZ wird als treibende Kraft weiterhin entscheidend zur Umsetzung von Zero Waste beitragen.