Schleswig-Holstein und Zhejiang vereinbaren verstärkte Kooperation in Zukunftsfragen
HANGZHOU. Heute wurde in Hangzhou ein bedeutender Schritt für die zukünftige Zusammenarbeit zwischen der Provinz Zhejiang und Schleswig-Holstein gesetzt. Unterzeichnung eines Memorandums legt den Fahrplan für die Fortsetzung der Partnerschaft fest. "Wir wollen unsere langjährige Partnerschaft vertiefen und neue Wege der Kooperation beschreiten. Mit der Zusammenarbeit können wir zukünftig einen wichtigen Beitrag für den globalen Klimaschutz leisten. So wollen wir beispielsweise Projekte in den Bereichen Wasserstofftechnologie, E-Mobilität und nachhaltige Entwicklung weiter vorantreiben", erklärte Minister Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei, nach der Sitzung der Schleswig-Holstein – Zhejiang-Förderkommission.
Besondere Schwerpunkte sollen auch auf Digitalisierung und künstliche Intelligenz gelegt werden. Zhejiang gilt als eine der wirtschaftlich stärksten Provinzen Chinas, die Digitalisierung sowie Zukunftstechnologien und Innovationen mit hohem Tempo vorantreibt. "Digitalisierung ist eine Querschnittsaufgabe, die alle Lebensbereiche umfasst. Wir wollen sie so gestalten, dass sie für alle Beteiligten mehr Chancen eröffnet und den Nutzen für Bürger und Unternehmen sichtbar macht. Kooperationen in den kommenden Jahren sollen daher verstärkt auf den Einsatz vernetzter Sensorik für Smart City und Smart Region Lösungen ausgerichtet sein, die datengetriebene Automation und Innovation fördern", ergänzte Schrödter.
Die Zusammenarbeit im Bereich Wissenschaft und Forschung zwischen Schleswig-Holstein und China wird als besonders bedeutsam hervorgehoben, obwohl sie während der Corona-Pandemie gelitten hat. "Diese wissenschaftlichen Austauschprogramme und persönlichen Begegnungen sind von unschätzbarem Wert. Sie sollen zukünftig wieder fortgesetzt und vertieft werden", unterstrich er.
Die Förderkommission, gegründet 1995, tagt alle zwei Jahre abwechselnd in China und Schleswig-Holstein. Vorsitzender auf deutscher Seite ist Minister Dirk Schrödter. Weitere Mitglieder aus Schleswig-Holstein sind Wirtschafts-Staatssekretärin Julia Carstens, Wissenschafts- und Kulturstaatsekretär Guido Wendt, WTSH-Geschäftsführer Dr. Hinrich Habeck sowie Professorin Dr. Karen Cabos (Vizepräsidentin der Technischen Hochschule Lübeck) und Professor Dr. Ralph Schneider (Vizepräsident der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel). Lukas Meyer, stellvertretender Generalkonsul des Generalkonsulats in Shanghai, nahm ebenfalls an der Sitzung teil. Die nächste Sitzung der Förderkommission ist für 2026 in Schleswig-Holstein geplant.