Der Traum vom Medizinstudium ist greifbar nah: Noch bis zum 31. Januar 2025 können sich engagierte Medizininteressierte für das Modellprojekt „Studieren in Europa – Zukunft in Sachsen“ bewerben. Das 2013 von der KV Sachsen ins Leben gerufene Förderprogramm bietet jährlich 40 Studienplätze für ein deutschsprachiges Medizinstudium an der Universität Pécs in Ungarn.
Besonders attraktiv: Auch Bewerber ohne Einser-Abitur erhalten eine Chance. Die Studienplätze werden zu gleichen Teilen von der KV Sachsen, den Krankenkassen und dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales finanziert. Zusätzlich profitieren die Studierenden von einer engen Begleitung durch sächsische Hausarztpraxen, in denen sie während des Studiums regelmäßig hospitieren.
Praxisnahe Ausbildung und Verpflichtung für Sachsen
Nach Abschluss des Medizinstudiums in Ungarn folgt die Facharztausbildung in Allgemeinmedizin in Sachsen. Anschließend verpflichten sich die Absolventen, für mindestens fünf Jahre in ländlichen Regionen Sachsens tätig zu sein – ein wichtiger Schritt zur Sicherung der medizinischen Versorgung abseits der Großstädte.
Informationsveranstaltung in Dresden und online
Interessierte sind eingeladen, am 14. Januar 2025 um 16:30 Uhr an einer Informationsveranstaltung in Dresden oder digital per Zoom teilzunehmen. Dort beantworten Vertreter der KV Sachsen sowie Absolventen des Programms Fragen zu Studium, Leben in Ungarn und den Bewerbungsmodalitäten.
Anmeldung:
- Vor Ort: Per E-Mail an
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. - Online: Über Zoom-Anmeldung.
Bewerbungsportal: Hier bewerben.
Modellprojekt in Zahlen:
- 220 Studierende nehmen derzeit teil, 171 davon streben den Beruf als Hausarzt in Sachsen an.
- 49 Absolventen kehrten seit 2019 zur Weiterbildung nach Sachsen zurück.
- 12 Jahre Erfahrung: Das Modellprojekt existiert seit 2013.
Dr. med. Sylvia Krug, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KV Sachsen, hebt die Bedeutung des Projekts hervor: „Es ist ein Garant für nachhaltige und hochwertige medizinische Versorgung in Sachsen – besonders in ländlichen Gebieten.“
Quelle: Pressemitteilungen des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge